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Presseschau

ZDF gegen Sponsoringverbot

17. März 2009
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    Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern rege sich Widerstand gegen die Pläne, Sponsoring ab 20 Uhr und an Wochenenden zu verbieten, schreibt Hans-Peter Siebenhaar im Handelsblatt. Das ZDF lehne ein Verbot von Sponsoring ab 20 Uhr rundweg ab und weise darauf hin, dass sich Studien zufolge die Zuschauer nicht durch Sponsoring gestört fühlten und die Gebührenzahler entlasteten. Für den Fall eines Sponsoring-Verbots  fordere das ZDF, die Verluste durch eine entsprechende Gebührenerhöhung auszugleichen. Die ARD sei zurückhaltender: „Wir haben uns mit dem Thema noch nicht beschäftigt“, zitiert das Handelsblatt einen Sprecher des ARD-Vorsitzenden und SWR-Intendanten Peter Boudgoust: Bundesliga sucht nach neuem Ärmel-Sponsor (frei zugänglich)

    Während die privaten Sender durch Krise und Werbeeinbrüche geschwächt sind, werde der öffentlich-rechtliche Rundfunk immer stärker und dominanter, schreibt Wilfried Urbe im Kölner Stadtanzeiger. Die private Konkurrenz sei durch Krise und Werbeeinbruch finanziell abgehängt, während die Gebührengelder weiter sprudelten. Doch die Kritik werde wird immer lauter, zuletzt auf dem Symposium der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten in Berlin: Die Aktien fallen (frei zugänglich)

    Unterdessen meldet die Süddeutsche Zeitung, der Vorsitzende der oppositionellen britischen Tories, David Cameron, wolle die Höhe der Rundfunkgebühr für die BBC für ein Jahr „einfrieren“. Öffentliche Einrichtungen sollten in der Krise ein gutes Beispiel sein. Die britische Rundfunkgebühr soll im April von 139,50 auf 142,50 Pfund (rund 154,50 Euro) pro Jahr erhöht werden: Gebührenpause? (SZ vom 17.3.2009, Seite 17 – Medien)

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