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Pressemitteilung

Deutscher Produzententag 2024: Die Filmförderungsreform ist ein Silberstreifen am Horizont

17. Februar 2024
Topic
Region

Deutschland
Berlin

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Berlin, 15. Februar 2024 – Der Deutsche Produzententag 2024 der Produktionsallianz (ehemals: Allianz deutscher Produzenten – Film und Fernsehen) wurde einmal mehr zum zentralen film- und medienpolitischen Event des Jahres. Gekommen waren rund 650 hochrangige nationale und internationale Gäste aus Politik, Medien und Filmwirtschaft, um u.a. über die drängendsten Herausforderungen des Filmstandorts Deutschland zu diskutieren. Mit Spannung wurde nicht nur die erste öffentliche Vorstellung der anstehenden Filmförderungsreform durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Claudia Roth erwartet, sondern auch bundes- und landespolitische Perspektiven sowie internationale Erfahrungen und Einschätzungen.

In seiner Begrüßung betonte der CEO und Sprecher des Vorstands der Produktionsallianz Björn Böhning: „Die wirtschaftliche Situation der Produktions-branche zu Beginn dieser Berlinale ist ernüchternd und von großen Herausforde-rungen geprägt. Vor diesem düsteren Hintergrund blickt die Branche mit Hoffnung auf den Silberstreifen der jetzt vorliegenden Entwürfe einer grundlegenden Filmförderreform.“

 In ihrer film- und medienpolitischen Grundsatzrede bekräftigte Staatsministerin Claudia Roth ihr Ziel einer Reform der Filmförderung bis zum 1. Januar 2025. Sie erläuterte die drei Säulen einer grundlegenden Neuaufstellung der Bundesförde-rung mit einer modernen Filmagentur, einem international wettbewerbsfähigen Anreizsystem und einer Investitionsverpflichtung mit fairer Rechteteilung.

Dass eine Investitionsverpflichtung für Streamingdienste mit einem Rechterück-behalt der richtige Weg zu mehr Investitionen ist, bekräftigte Alexandra Lebret vom European Producers Club (EPC). Die jüngst veröffentlichten Branchenzahlen aus Frankreich belegen, wie zusätzliche Investitionen der Streaminganbieter den Markt beflügeln.

 

Florian Graf, Chef der Berliner Senatskanzlei, beschrieb die erfolgreiche Entwicklung der Filmstadt Berlin: Weniger Bürokratie, wie z.B. erleichterte Drehgenehmigungen, und neue Fördermöglichkeiten füllen das Bild der filmfreundlichen Stadt Berlin mit Leben. Er unterstrich das gemeinsame Ziel von Bund und Ländern, für gute Rahmenbedingungen zu sorgen, die den Filmstandort Deutschland international wettbewerbsfähig machen.

Einigkeit über die Dringlichkeit bei der nun ausformulierten Reform herrschte auch in der Berliner Runde. Die maßgeblichen Abgeordneten im Kulturausschuss des Bundestags diskutierten den ehrgeizigen Zeitplan der BKM-Vorschläge.

Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat1 Media SE, lobte das partnerschaftliche Zusammenspiel aus Sender und Produktionsunternehmen und kündigte zusätzliche Investitionen in lokale Inhalte an.

Die erste Ehrenmitgliedschaft unter dem neuen Verbandsnamen verlieh die Produktionsallianz an die Hamburger Werbefilm-Legende Tony Petersen. Zum Abschluss ging es noch um ein Herzensanliegen: Die PAIQ kooperiert mit dem Programm NewMotion, um für die Filmbranche zu werben und für mehr Nachwuchs und mehr Vielfalt zu sorgen. Gemeinsam richteten diese einen Appell an die Branche, um nach international sehr erfolgreichem Vorbild Plätze für Job-Shadowing zu schaffen.

Die Produktionsallianz dankt als Veranstalter ganz besonders den Sponsoren und Partnern, die den Deutschen Produzententag maßgeblich unterstützt haben: adag Payroll Services GmbH, B2BTRIP GmbH, Graef Rechtsanwälte, Presseversorgung Michael Grunow, QONTO.

 

zum Download: Bildergalerie, Pressefotos zur Veröffentlichung

zum Download: Einladung/Ablauf Deutscher Produzententag 2024

 

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