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Pressemitteilung

Nach Gagen-Moratorium: Produzentenallianz und ver.di einigen sich auf Gagenkompromiss ab 2022

25. November 2021
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Berlin – Nachdem sich die Sozialpartner von Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen (Produzentenallianz) und ver.di im April für das Jahr 2021 – angesichts der angespannten wirtschaftlichen Situation der Produktionsbetriebe – auf ein einjähriges Gagen-Moratorium verständigt hatten, sind die seit September geführten Verhandlungen zum Tarifteil Gagen ab 2022 nun in einem gemeinsamen Kompromiss zwischen Produzentenallianz und ver.di gemündet.

Für den Tarifteil Gage wurden folgende Übereinkünfte getroffen:

  • Die einzelnen Gagensätze (Wochengagen) in der Gagentabelle werden in zwei Stufen ab dem 1. Januar 2022 um jeweils 50 Euro und ab dem 1. April 2023 um weitere 35 Euro erhöht und nicht wie ursprünglich von ver.di gefordert um generell 100 Euro erhöht.
  • Der Gagentarifvertrag erhält eine neue Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023.
  • Mit Beginn der Laufzeit des neu abgeschlossenen Gagentarifvertrages nimmt eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Tarifparteien die Gespräche zu systematischen und einzelne Berufsgruppen betreffenden Veränderungen des Gagentarifvertrages auf.

Verhandlungsführer und CEO der Produzentenallianz, Christoph Palmer, erklärt zu diesem Ergebnis: „Die nun gefundenen Regelungen für den Tarifteil Gage tragen einen Kompromisscharakter. Es war uns aus Arbeitgebersicht wichtig, ein vertretbares Ergebnis zu erzielen, das einerseits die Inflationsentwicklung beachtet und andererseits die angespannten finanziellen Rahmen­bedingungen der deutschen Produktionswirtschaft berücksichtigt. Auch die vereinbarte Laufzeit von zwei Jahren gibt den Produktionsunternehmen einen gewisse Planungssicherheit. Insgesamt ist der zustande gekommene Kompromiss als ausgewogen zu bewerten. Insofern hat sich die gemeinsame Sozialpartnerschaft zwischen ver.di und der Produzentenallianz einmal mehr bewährt.“

Die tarifgebundenen Mitglieder des Gesamtvorstands der Produzentenallianz haben dem Ergebnis am 24.11. einhellig zugestimmt.

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