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Presseschau

Academy Awards: „Liebe“ bester nicht-englischsprachiger Film

25. Februar 2013
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    Der Film habe als Favorit gegolten und sei den Ansprüchen gerecht geworden, meldet Spiegel online: „Liebe“ (A/D/F, deutscher Koproduzent: X Filme) gewinne in Hollywood den Oscar als bester ausländischer Beitrag: „Liebe“ von Regisseur Haneke mit Oscar geehrt (frei zugänglich)

    Jubel herrsche auch in Deutschland über den Oscar für „Liebe“, berichtet Blickpunkt:Film. Die französisch-deutsch-österreichische Koproduktion sei zwar offiziell für Österreich ins Rennen gegangen, doch X Filme-Produzent Stefan Arndt und alle beteiligten Deutschen freuten sich mit dem Wiener: Deutscher Oscar-Jubel

    Um ein Haar hätten Reinhardt und Christian Beetz als Koproduzenten die Kategorie „Bester Dokumentar-Kurzfilm“ gewonnen, schreibt Gesa Mayr bei Spiegel online. Die Oscar-Party in Hamburg-Eimsbüttel habe immerhin ein bisschen Hollywood an die Elbe gebracht: Deutsche Oscar-Nominierte: Roter Teppich im Eppendorfer Weg (frei zugänglich)

    Die Österreicher Christoph Waltz und Michael Haneke glänzten in Hollywood, da sähen „wir Deutsche alt aus“, schreibt Peter Richter in der Süddeutschen Zeitung. Michael Hanekes Film „Amour“ sei bei der Oscar-Verleihung in fünf Kategorien nominiert. Veit Heiduschka, der österreichische Produzent von Haneke, sage, es sei „natürlich“ ein österreichischer Film. Regie, Buch, Schnitt: alles Österreich. Der deutsche Koproduzent Stefan Arndt wiederum sage, dass das alles bei solchen Filmen letztlich „Wurscht“ sei. Es handele sich juristisch und faktisch um europäische Gemeinschaftsproduktionen. Beim „weißen Band“ hätte X Filme  ungefähr siebzig Prozent der Mittel eingebracht, die Österreicher zwanzig, die Franzosen zehn. Bei „Amour“ die Franzosen siebzig, die Deutschen zwanzig, Österreich zehn. Europäische Verhältnisse. Ganz normal.

    Wenn man Stefan Arndt frage, warum solche Filme eigentlich aus Österreich kommen, während die Deutschen nur Geld dazu tun, lande man sogar in Beverly Hills tatsächlich beim deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen, schreibt Richter weiter. Arndt, der als deutscher Produzent mit den Sendern arbeiten müsse – auch in „Amour“ stecke Geld von der ARD-Tochter Degeto – sage diplomatisch, dass „die Menschen, die dort arbeiten, nicht dumm sind, oft sogar relativ schlau“. Aber die Tendenz, Produzenten und Regisseuren vorzuschreiben, dass Filme 20.15-Uhr-tauglich und exakt 89 Minuten 30 Sekunden lang sein müssen, sei „sehr unerträglich“. Es sei dies ein Thema, das die vielen Kreativen, wie Arndt, sehr traurig mache: Heldenplatz (SZ vom 23. Februar 2013. Seite 3)

    Weitere Informationen auf den Seiten der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (frei zugänglich)

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