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Presseschau

Deutsche Serien: „Plötzlich wollen alle Qualität“

24. Oktober 2014
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    Deutsche Fernsehmacher hätten den Ehrgeiz, Erfolgen der anderen – wie „House of Cards“ oder „Game of Thrones“ – endlich eigene entgegenzusetzen, schreibt Peer Schader bei Stern.de. Die ARD habe angekündigt, mit dem Bezahlsender Sky gemeinsame Sache zu machen und die Serie „Babylon Berlin“ produzieren zu lassen, die über ein genauso hohes Budget verfügen solle, wie es in den USA üblich ist. Das ZDF habe schon vor Monaten fiktionale Besonderheiten versprochen. Sogar Vox wolle in die Serienproduktion einsteigen. „Plötzlich wollen alle – „Qualität“. Als hätte es in den vergangenen Jahren ein Verbot gegeben, aufwändige deutsche Serien zu produzieren.“ Das „Kunststück“, dass es fertig zu bringen gilt, sei größer als es auf den ersten Blick scheint: Sendern und Produzenten müsse nicht bloß eine Serie gelingen, die qualitativ in der Liga mitspielen kann, welche das Publikum von Auslandsimporten gewohnt ist, sondern auch eine, die mit diesem Anspruch Mainstream-kompatibel wäre, also viele Millionen Zuschauer anspricht. Oder sie müssten bereit sein, mit einer hochwertigen, aber stark zugespitzten deutschen Serie deutlich weniger Zuschauer zu erreichen, so wie das auch bei vielen Vorbildern in den USA der Fall ist, wenn sie nicht auf den großen Networks laufen: Was passiert, wenn endlich die guten deutschen Serien kommen? (frei zugänglich)

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