Skip to content
Presseschau

Diskussion um Frauenquote in Österreich: Vorsitzende des Regieverbands tritt zurück

2. Juni 2016
Topic
    Kontakt

    Geschäftsstelle Berlin
    T 030 20670880
    E-Mail

    In der österreichischen Filmbranche werde heftig über eine Quote in der Filmförderung diskutiert, schreibt Katrin Nussmayr in der Presse. Nur ein Viertel der Fördergelder gehe derzeit an Projekte von Frauen. Filmemacherinnen forderten eine Geschlechterquote bei der Vergabe von Fördergeldern, um Frauen im Filmgeschäft zu stärken und einen Ausgleich gemäß dem Abbild der Gesellschaft herzustellen. Quotengegner hielten dagegen, dass Förderentscheidungen aufgrund der Qualität eines Projekts, nicht des Geschlechts der Einreichenden getroffen werden sollten. Im Rahmen der Diskussion habe die „Vorstadtweiber“-Regisseurin Sabine Derflinger zuletzt ihren Vorsitz im Vorstand des Filmregieverbands vorzeitig zurückgegeben. „Wenn die oberste Propagandaschiene der Quotengegner ist, die Quote sei nicht machbar, weil sich dann die Qualität des österreichischen Films verschlechtere, dann ist mit diesen Proponenten politisch nichts mehr machbar“, habe sie der Presse gesagt. „Seit den Siebzigerjahren ist in der Branche wenig passiert, weil so viele Männer dagegenhalten.“ – Quotendebatte spaltet die österreichische Filmwelt (frei zugänglich)

    Scroll