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Presseschau

EU-Förderprogramm „Kreatives Europa“: Skepsis bei Abgeordneten und Experten

22. März 2012
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Die Pläne der Europäischen Kommission für das Förderprogramm „Kreatives Europa“, in dem ab 2014 die bislang getrennten Förderprogramme „Kultur“, „Media“ und „Media Mundus“ zusammengefasst werden sollen, stießen bei Kulturpolitikern und Vertretern der Kultur- und Medienlandschaft auf offene Skepsis bis Ablehnung, teilt der Parlaments-Informationsdienst Heute im Bundestag mit. Bei einem Expertengespräch des  Bundestagsausschusses für Kultur und Medien über die Pläne der EU-Kommission am Mittwoch Nachmittag hätten die Abgeordneten aller Fraktionen und die Sachverständigen befürchtet, dass das neue Förderprogramm seine Akzente zu stark auf die Kreativwirtschaft lege und der kulturelle Aspekt durch den ökonomischen zurückgedrängt werde. Auch Johannes Kreile, stellvertretender Geschäftsführer der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V., und Christiane Siemen, kommissarische Leiterin von Media Desk Deutschland, beurteilten das Vorhaben kritisch. Deutschland sei ein großer Profiteur des Media-Programms, habe Siemen gesagt, er trage maßgeblich zu einer Internationalisierung der Branchen bei. Allerdings sei es fraglich, ob es sinnvoll sei, das stark wirtschaftlich ausgerichtete „Media“-Programm, das vornehmlich auf die audiovisuellen Medien ausgerichtet ist, mit dem „Kultur“-Programm zu koppeln. Die Anforderungen der beiden Bereiche seien zu unterschiedlich: Experten kritisieren „Paradigmenwechsel“ beim EU-Förderprogramm „Kreatives Europa“ (frei zugänglich)

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