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Presseschau

FFG-Novellierung im Kulturausschuss

23. Juni 2016
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„Welche Regelungen müssen bei der Novellierung des Filmförderungsgesetzes überdacht werden, damit Filme wie ‚Toni Erdmann‘ entstehen“, hätten die Abgeordneten des Kulturausschuss am Mittwoch bei der Anhörung von 18 Experten aus den Reihen der Filmwirtschaft wissen wollen, berichtet der Informationsdiens Heute im Bundestag. Die „Tony-Erdmann-Produzentin“ Janine Jackowski habe wie die Produzentenverbände für Änderungen bei der geforderten Eigenkapitalquote von fünf Prozent der Kosten einer Produktion plädiert. Kontrovers diskutiert worden die Besetzung der Vergabekommission der Filmförderungsanstalt (FFA). In dem Gremium hätten künftig die Verwerter die Mehrheit. Die Produzenten fürchteten, dass sie vorrangig kommerziell erfolgreiche Projekte auswählen. Ein Dauerbrenner in den Novellierungsdiskussionen sei die Auswertungskaskade. Die Mehrheit der Experten setze weiter auf die Verkürzungsmöglichkeiten der Sperrfristen durch die FFA: Experten: Änderungen bei Filmförderung  (frei zugänglich)

Weitere Informationen auf den Seiten des Deutschen Bundestags: Filmförderungsnovelle im Urteil der Experten (frei zugänglich)

Uli Aselmann, Vorsitzender der Produzentenallianz-Sektion Kino, erklärte zur Anhörung: „Man muss allerdings feststellen, dass der Regierungsentwurf eine notwendige Stärkung der Produktionswirtschaft – und wir sind es nun mal, die die Filme machen – im Verhältnis zu den Verwertern nicht wirklich vorsieht. Das ist bedauerlich. Im jetzt parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren müssen wir dafür kämpfen, dass unsere wichtigsten Forderungen wie die Verbesserung der Eigenkapitalbasis oder die maßvolle Modernisierung der Sperrfristenregelung angegangen werden. Immerhin wird das FFG 2017 die Grundlage dafür schaffen müssen, dass es den Kinofilm, wie ihn das Publikum und wir lieben, auch in 10 Jahren noch gibt.“ – Regierungsentwurf sieht notwendige Stärkung der Produktionswirtschaft nicht vor (frei zugänglich)

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