Skip to content
Presseschau

KiKa-Prozess: Sechs Jahre und drei Monate Gefängnis für ehemaligen Herstellungsleiter

28. August 2012
Topic
    Kontakt

    Geschäftsstelle Berlin
    T 030 20670880
    E-Mail

    „Überhöhte oder fingierte Rechnungen und ein Millionen-Schaden:“ Der KiKa-Skandal habe den öffentlich-rechtlichen Rundfunk erschüttert, berichtet das Handelsblatt. Auch im dritten Verfahren seien Gebührengelder in Millionenhöhe im Spiel. Das Landgericht Erfurt habe den frühere KI.KA-Herstellungsleiter am Montag erneut der Untreue und Bestechlichkeit für schuldig befunden, er müsse für insgesamt sechs Jahre und drei Monate hinter Gitter. In die Strafe sei die erste Verurteilung des Mannes eingeflossen. Der ebenfalls geständige Geschäftspartner sei wegen Beihilfe und Bestechung zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden: Ex-KiKa-Herstellungsleiter erhält lange Haftstrafe (frei zugänglich)

    Der einstige Herstellungsleiter habe letztlich ein großes Spiel aufgezogen, bei dem er über Jahre die Spielfiguren setzte, wie er sie brauchte, sagte die Vorsitzende Richterin laut Spiegel online. Sie habe von einem „ausgeklügelten System und einem Netz der Korruption“ gesprochen. Das Gericht habe auch den MDR kritisiert, so Spiegel online weiter: „Die Kammer würde sich wünschen, dass der MDR so intensiv kontrolliere, wie die GEZ Gebühren eintreibe, sagte die Richterin bei der Urteilsbegründung. Mangelnde Kontrollen des für den Kika zuständigen MDR hätten die kriminellen Machenschaften erheblich erleichtert.“ Nach dem Untreueskandal habe der Sender angegeben, mit weniger Geld auskommen zu müssen. Der Etat des von ARD und ZDF gemeinsam betriebenen KI.KAs sei um 910.000 Euro jährlich reduziert worden: Lange Haftstrafe für früheren TV-Manager (frei zugänglich)

    Scroll