Skip to content
Presseschau

Raff: ARD als „geschmackliches Korrektiv“?

5. November 2008
Topic
    Kontakt

    Geschäftsstelle Berlin
    T 030 20670880
    E-Mail

    Beim Wandel der Medien sehe der ARD-Vorsitzende Fritz Raff die öffentlich-rechtlichen Sender auch als inhaltliches und geschmackliches Korrektiv, das unabhängig vom Massengeschmack agieren muss, schreibt Katharina Dockhorn zu ihrem Interview bei DWDL.de. Darin fragt sie, ob mit Google „die Gefahr des Aufbaus eines Meinungsmonopols“ drohe, „gegen das die Fusion von Springer und ProSiebenSat.1 beinahe zu vernachlässigen ist“. Raff antwortet darauf, Meinungsmonopole seien immer gefährlich, „aber der Untergang des Abendlandes droht trotzdem nicht“.

    Weiter bestreitet Raff, dass es bei der ARD ein „Diktat der Quote“ gibt. „Aber es spricht doch nichts dagegen, mit qualitativ hochwertiger Unterhaltung, Kultur und Information auch noch Erfolg zu haben.“ Er wolle es sich trotzdem auch weiterhin leisten, „mal in der Quote nicht vorne zu liegen, dafür aber auch weniger massenattraktive Inhalte zu guter Sendezeit platzieren.“

    Die ARD habe einen klaren Programmauftrag, betont Raff, „in den klassischen Medien Fernsehen und Hörfunk genauso wie im Internet. Da sind wir dann vielleicht auch als inhaltliches sowie geschmackliches Korrektiv gefragt.“ –  „ARD-Chef Fritz Raff: „Es gibt kein Diktat der Quote’“ (frei zugänglich)

    Scroll