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Presseschau

Studie: Freie Mitarbeiter bei den Öffentlich-Rechtlichen

28. Januar 2019
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„Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) fordert eine Gleichbehandlung freier Mitarbeiter in ARD und ZDF mit festangestellten Kollegen“, wie in epd medien berichtet wird. Basis dieser Forderung sei „eine gemeinsame Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Bundestagsfraktion der Linkspartei“, deren Zahlen ergäben, dass „Freie bei den Öffentlich-Rechtlichen häufig mehr Arbeit zu schlechteren Konditionen als Festangestellte leisten. … Die ARD wies den Vorwurf zurück. ‚Ganz grundsätzlich kann man sagen, dass der Status der freien Mitarbeiter nirgendwo so gut geregelt ist wie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk‘, sagte Pressesprecher Markus Huber dem epd.“ Außerdem habe die ARD erklärt, „für alle arbeitnehmerähnlichen Freien gebe es tarifvertragliche Regelungen zur Honorierung und oft auch zum Bestandsschutz. … Mit der Pensionskasse Rundfunk sowie dem Versorgungswerk der Presse seien zudem Instrumente geschaffen geworden, um freie Mitarbeiter auch für das Alter abzusichern, so der ARD-Sprecher.“

(nicht frei zugänglich/ epd medien Nr. 18a vom 25.1.2019)

In der taz berichtet Jürn Kruse über die betreffende Studie. „Zentrale Ergebnisse: 94 Prozent der Befragten fühlen sich gegenüber Festangestellten benachteiligt. 66 Prozent bekommen laut eigener Aussage für die gleiche Arbeit weniger Geld als Festangestellte. 70 Prozent der Befragten wären lieber festangestellt.“ Es herrsche „ein Dreiklassensystem, das auf einem Flickenteppich aus unterschiedlichen Arbeitsregelungen beruht: Es gibt rund 25.500 Festangestellte (1. Klasse), hinzu kommen laut Studie 19.151 arbeitnehmerähnliche Freie (2. Klasse) und eine nicht zu ermittelnde Anzahl an Freien (3. Klasse).“ Den RB-Intendanten Jan Metzger zitierend heißt es: „Es mangele schlicht an Geld“. Zudem sei die Studie „nicht repräsentativ, da womöglich nur die Freien teilgenommen hätten, die besonders gut organisiert und/oder besonders unzufrieden seien, und zweitens sei die dritte Gruppe – die wirklich freien Freien – viel zu heterogen, um sie in einer Gruppe zusammenzufassen.“ Darauf eine Erwiderung: „Mit beidem hat er wohl nicht ganz unrecht: Die Selbstselektion ist bei derartigen Studien tatsächlich ein (schwer lösbares) Problem. … Dennoch stellt das die Studie nicht infrage.“ Ein Dreiklassensystem

(frei zugänglich)

Zur Studie: Beschäftigte zweiter Klasse? Gute Arbeit auch für Freie

(frei zugänglich)

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