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Presseschau

Tschiller-„Tatort“ abgesagt: Produzent will nicht weiter draufzahlen

15. Oktober 2014
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    Constantin Television sei aus dem selbst mitentwickelten „Tatort“ mit Til Schweiger ausgestiegen, schreibt Torsten Zarges bei DWDL.de und zitiert Friedrich Wildfeuer, Geschäftsführer der Constantin Television und Produzent der ersten beiden Nick-Tschiller-„Tatorte“: „Wir bitten um Verständnis, dass wir die Gespräche mit unserem Senderpartner nicht kommentieren möchten.“ Grundsätzlich sei die Herstellung eines 90-minütigen Action-TV-Films „mit den von den Sendern vorgegebenen Budgetzahlen immer wieder eine massive Herausforderung“. Es könne durchaus vorkommen, so Wildfeuer, „dass wir unter diesen Prämissen den kalkulierten HU und Gewinn nicht realisieren können.“ Constantin Television habe sich offenbar nicht mehr leisten wollen, weiter ohne Gewinn zu produzieren und damit de facto draufzuzahlen.

    Trotz des gern zitierten Flaggschiff-Charakters häufen sich auch bei den „Tatorten“ anderer ARD-Anstalten die Klagen über zu wenig Zeit und zu wenig Geld, so Zarges weiter. Produzentin Kirsten Hager, die mit ihrer Hager Moss Film u.a. auch „Tatorte“ für den Bayerischen Rundfunk hergestellt hat, habe auf einem Symposium der Deutschen Akademie für Fernsehen Ende September gesagt: „Auf Gage verzichtet immer zuerst der Produzent. Statt HU plus Gewinn liegt man schnell mal einige Prozent im Minus.“ Den nächsten Tschiller-Tatort“ produziere nun die Berliner Firma Syrreal Entertainment. Deren geschäftsführender Gesellschafter sei Regisseur Christian Alvart, der schon die ersten beiden Schweiger-Einsätze inszeniert habe: Warum ein TV-Produzent vom „Tatort“ wegläuft (frei zugänglich)

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