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Presseschau

Arte: Gefahr, programmliches Alleinstellungsmerkmal zu verlieren

8. Juli 2013
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Ob Arte Gefahr laufe, sein programmliches Alleinstellungsmerkmal zu verlieren, fragt René Martens in der Funkkorrespondenz. Dass sich die Frage stelle, liege in der Konstruktion von Arte begründet: Die Mittel für die Programmgestaltung flössen nur zu einem sehr kleinen Teil an Arte selbst. Wie die Beiträge, die die Bundesbürger für das deutsch-französische Gemeinschaftsprogramm aufbringen, genutzt werden, entschieden letztlich die ARD-Anstalten und das ZDF, die jeweils die Hälfte des deutschen Programmanteils beisteuern. Dabei hätten die Sender oft eher ihre eigenen Interessen im Sinn als die von Arte. Der französische Gesellschafter Arte France sei dagegen ein eigenständiges, von keinem anderen Sender abhängiges Unternehmen, das allein den Auftrag habe, den französischen Programmanteil für Arte zu liefern. Besonders in der Kritik stehe seit einiger Zeit der WDR, der in den letzten Jahren dazu übergegangen sei, Arte-Mittel für einen Film in der Regel nur noch dann zu bewilligen, wenn er auch in das eigene Dritte Programm passt. Wer einen Film für einen international ausgerichteten Sender wie Arte nur dann zu finanzieren bereit ist, wenn er in ein regionales Programm passt, missbrauche die Arte-Gebührengelder, sage Christian Beetz, Mitinhaber der Gebrüder Beetz Filmproduktion: Kein Raum für Illusionen (frei zugänglich)

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