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Presseschau

KI.KA-Affäre (XXI): Anklage gegen Marco K. erhoben

3. Mai 2011
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Die Staatsanwaltschaft Erfurt habe Anklage gegen den ehemaligen KI.KA-Herstellungsleiter Anklage erhoben, meldet Spiegel online. Marco K. solle 61 Scheinrechnungen in Höhe von über 4,6 Millionen Euro zur Bezahlung angewiesen haben, ein Fall, „in dem die internen Kontrollmechanismen offenbar versagt haben“:Ex-Herstellungsleiter wegen Millionenbetrugs angeklagt (frei zugänglich)

Bei der Anklage gehe es um Bestechlichkeit in 48 Fällen, 8,2 Millionen Euro betrage der Schaden, schreibt Olaf Sundermeyer in der Frankfurter Allgemeinen. Es gehe beim Kika zwar um Taten, die von einem Einzelnen ausgingen, denen aber ein Geflecht zugrunde liegt, und es gehe „um generell undurchschaubare Produktionsbeziehungen“. Diese habe auch die Produzentenallianz, der größte Lobbyverband deutscher Fernseh- und Filmproduzenten, zu Jahresbeginn in einer Stellungnahme zur Kika-Affäre angesprochen: „Eine fallbezogene Aufklärung reicht nicht mehr aus, als Schlussfolgerung aus der Kika-Affäre müssen grundsätzliche Weichenstellungen erfolgen.“

Bis heute gebe es keine wirkliche Transparenz bei ARD und ZDF, schreibt Sundermeyer weiter. Zentrales Anliegen der Produzentenallianz sei, dass Aufträge der öffentlich-rechtlichen Sender auch öffentlich gemacht werden. Eine Anfrage zum Auftragsvolumen möglicherweise in den Fall verwickelter Unternehmen habe der federführende MDR mit dem Hinweis beantwortet, dass „wir uns zum Umfang der Aufträge nicht äußern“:Geht es jetzt endlich ans Eingemachte? (frei zugänglich)

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