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Presseschau

Kosten für Fußballrechte: ARD schweigt (noch?)

19. Juli 2016
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Die Verantwortlichen der ARD, die regelmäßig und gerne von Transparenz sprächen, sie aber offenbar ungern mit Leben füllten, verrieten die Ausgaben der ARD für die Bundesliga nicht und wiesen durchgesickerte Zahlen als „meilenweit von der Wahrheit entfernt“ zurück, schreibt Hans Hoff in der Süddeutschen Zeitung. „Die öffentlich-rechtlichen Sender begründeten ihre strikte Verschwiegenheit damit, dass ihre Verhandlungsposition bei zu viel Transparenz gefährdet wäre, weil Mitbewerber und Rechteverkäufer beim nächsten Mal mehr bieten oder mehr verlangen verlangen könnten. Die Deutsche Fußball Liga habe kürzlich im Handelsblatt durchschimmern lassen, dass bei ihr das Thema Geheimhaltung nicht ganz oben auf der Prioritätenliste stehe. Dass die Position der „Geheimhaltungshardliner“ wackeliger werde, habe man vor einigen Tagen sehen können, als das Branchenblatt Medienkorrespondenz angab, dass die ARD demnächst pro Bundesligasaison netto 113 Millionen Euro an die DFL zahle, acht Millionen Euro mehr als bisher, allerdings bei verringertem Rechteumfang.

„Wer sich umhört in der ARD“, so Hoff weiter, wisse dass die Frage nach Transparenz intern durchaus umstritten ist. Einige Mächtige im Senderverbund sähen es gerne, wenn der Öffentlichkeit die Zahlen kommuniziert würden. Noch hätten sie sich nicht durchsetzen können: Ob Bundesligarechte oder Scholl: Die ARD schweigt (frei zugänglich)

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