Berlin, den 14.02.2023 – In einer Pressemitteilung hat das ZDF heute mitgeteilt, dass der Sender „die inflationsbedingten Teuerungen im Rahmen der Vertragsgestaltung angemessen berücksichtigen“ wird.
Im Dezember hatte die Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V. (Produzentenallianz) die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter den deutschen Film- und Fernsehproduktionsunternehmen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass die Kostensteigerungen innerhalb der Branche in den letzten drei Jahren insgesamt etwa 15 % betrugen und dass von diesen Steigerungen lediglich 24 % von den Sendern und Streamern kompensiert wurden. Nun reagiert das ZDF auf die gestiegenen Produktionskosten und kündigt eine Erhöhung der Finanzausstattungen für Auftragsproduktionen an. Dazu erklärt der Geschäftsführer der Produzentenallianz Björn Böhning:
„Das ZDF geht auf die Produzentinnen und Produzenten zu und versucht Wege zu finden, aktuell in der Umsetzung befindliche Produktionen, aber auch künftige Projekte angemessener zu finanzieren. Dass der Sender damit auf die Kostensteigerungen in der Produktion reagiert und Grundlagen für einen verbesserten Kalkulationsrealismus schafft, nehmen wir erfreut auf.“
Mit Blick auf den Vorstoß des ZDF erhofft sich Böhning eine Vorbildwirkung für andere Auftraggeber:
„Es ist sehr gut und stimmt zuversichtlich, dass das ZDF die Signale der Produzentinnen und Produzenten in Deutschland aufgenommen hat. Das schafft Planungssicherheit für kreative und innovative Film- und Fernsehprojekte. Für gute Gespräche mit der Leitung des ZDF über die Situationen in der Produktion bedanken wir uns. Wir hoffen, dass auch andere Sender und Streamer dem Beispiel des ZDF folgen. Die Kostensteigerungen in der Produktion betreffen alle.“