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Presseschau

Lola 2018 Produzentenrunde: „Die wirklich erfolgreichen Filme sind häufig heimische Produktionen.“

25. April 2018
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    Die Produzentinnen und Produzenten der für die Lola als bester Spielfilm nominierten Filme diskutierten in der siebten von der Deutschen Filmakademie organisierten Produzentenrunde im Vorfeld des Deutschen Filmpreises. Dazu berichten Thomas Schultze & Barbara Schuster von Blickpunkt:Film ausführlich.

    Ein paar Auszüge:

    Jonas Dornbach: „Salopp gesagt: Die 100.000 Zuschauer sind die Besuchermillion, die es vor zehn Jahren war. Es hat sich einfach eine Veränderung ergeben bei den Menschen, die für eine bestimmte Art von Filmen ins Kino gehen.“

    Herman Weigel: „Der Arthouse-Markt geht weltweit zurück.“ Und Weigel weiter: „In Amerika findet Arthouse doch gar nicht mehr statt.“ Er halte sich an ein Zitat von Eric Rohmer: "Wenn man Filme macht, die sich nur ein Zuschauer anguckt, muss man die Filme auch für ein Budget machen, das einen Zuschauer bezahlt."
    Herman Weigel weiter: „Die Majors haben schon vor sehr langer Zeit festgestellt, dass lokales Produkt der Wachstumsmarkt ist. Die wirklich erfolgreichen Filme sind häufig heimische Produktionen.“

    Frieder Schlaich lobt die guten Produktionsbedingungen in Deutschland – im Vergleich zum Ausland, problematisiert aber das Sicherheitsdenken: „Ich empfinde nach wie vor das Sicherheitsdenken als Problem, dass man vorab alles finanzieren muss und erst dann mit dem Dreh beginnen kann. Ich würde mir ein Modell wie in Frankreich wünschen, bei dem man die Chance auf eine Förderung noch in der Postproduktion erhält. Dann könnte man früher in das Projekt reingehen, mit mehr Risiko. Es wäre auch toll, wenn ein Fernsehsender erst zu einem späteren Zeitpunkt einsteigen könnte. Unser Fördermodell macht viele Kinofilme zu abgesichert. Es muss alles vorher stehen.“

    Der ausführliche Bericht der Runde findet sich online hier: Produzenten-Roundtable: "Kein Mensch will schlechte Filme sehen"

    (frei zugänglich)

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