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Presseschau

Miese TV-Programme für Kinder / Produzentin Gabriele Walther: Die Programmplätze sind immer weniger geworden / So gut wie keine Studien

14. Februar 2019
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Es gibt zwar vier Fernsehsender für Kinder und Jugendliche, doch vielfach mangelt es an Qualität und Vielfalt. Das hat Gründe, die Wilfried Urbe in der taz beschreibt: „Fast siebeneinhalb Millionen Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren leben aktuell in Deutschland. Eine große Zielgruppe für TV-Strateg*innen. Und tatsächlich bieten inzwischen vier Sender Programme nur für die jüngsten Zuschauer an. Aber die kritischen Stimmen bemängeln, dort sei zu wenig Anspruchsvolles zu sehen – und es herrsche zu wenig Vielfalt.“

Mit der Einführung des Kika seien in der ARD und auch bei den Dritten die Programmplätze immer weniger geworden“, äußert Gabriele Walther, Produzentin bei Caligari Film in München. „Es gab einen enormen Rückgang.“ Und Walther weiter: Dabei sei das Kinderfernsehen ein ganz eigener Kosmos: „Bis 13 Jahre hat man alle zwei Jahre noch mal eine eigene Zielgruppe, die ihre eigene Unterhaltung, ihre eigene Fiktion, ihre eigene Information benötigt.“ Alle Genres des „großen Fernsehens“ würden hier noch einmal gespiegelt.

Beim ZDF habe man zwar versucht die Budgets zu halten, aber sie sind seit 1998 auch kaum gestiegen, äußert Eva Radlicki, die beim ZDF für die Kinder- und Jugend-Informationsprogramme zuständig ist. „Erwachsenenfernsehen steht mehr im Fokus und ist häufig besser ausgestattet als das Kinderprogramm“, sagt sie. „Es ist wie in der ganzen Gesellschaft: Wie wichtig sind Kinder jenseits von Sonntagsreden? Wie wichtig im Vergleich zu anderen Zielgruppen? Kinder haben keine Lobby.“

Urne hält fest, dass es verblüffend sei, „dass so gut wie keine Studien zur Entwicklung der Sendeplätze und Budgets existieren.“ Miese TV-Programme für Kinder

(Auf Wunsch frei zugänglich)

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