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Presseschau

Millionenhonorare für Fußballexperten bei ARD & ZDF? (Update: Kahn & Scholl, ARD & ZDF dementieren)

29. Juni 2016
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    „Extrem verärgert“ hätten Mehmet Scholl und Oliver Kahn auf Meldungen reagiert, nach denen die früheren Nationalspieler jährlich rund 1,6 Millionen Euro von den öffentlich-rechtlichen Sendern erhalten würden (siehe unten), meldet Stern online. „Die von einem offenbar bösartigen Journalisten in Umlauf gebrachte angebliche Höhe meines Honorars ist von der Realität genauso weit entfernt wie die Engländer von einem EM-Titel, nämlich meilenweit“, habe Scholl der am Dienstag der dpa mitgeteilt. Auch Kahn habe umgehend dementiert: „Hierbei handelt es sich um eine eklatante Falschmeldung, die jeglicher Grundlage entbehrt.“ ARD und ZDF hätte die Meldung ebenfalls dementiert, aber keine genaue Zahlen genannt. kress-pro-Chefredakteur Markus Wiegand habe auf der Webseite des Branchendienstes betont: „Wir haben die Geschichte nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und vertrauen unseren Quellen.“ ARD und ZDF sollten die Verträge von Kahn und Scholl offenlegen, um für Klarheit zu sorgen: Kahn und Scholl empört – ARD: „Das gleicht vorsätzlicher Bösartigkeit“ (frei zugänglich)

    Meldung von Dienstag, 28.6.2016

    1,6 Millionen Euro solle ARD-Fußball-Experte Mehmet Scholl im EM-Jahr verdienen, beim ZDF solle Oliver Kahn ebenfalls siebenstellig im Jahr überwiesen bekommen, schreibt Bülend Ürük bei Kress online: „Demnach dürften Mehmet Scholl und Oliver Kahn pro Auftritt bis zu 50.000 Euro an Gebührengeldern kassieren.“ Der Verweis, man müsse diese Honorare wegen der „Marktsituation“  bezahlen, greife nicht. Denn bei den Privatsendern – „außer Sky mit Franz Beckenbauer“ – sehe das Honorar für die Fußballexperten schon ganz anders aus. Prominente Ex-Profis wie die Weltmeister Olaf Thon oder Andreas Möller verdienten bei der Übertragung der Europa-League-Spiele auf Sport1 rund 1.500 bis 2.000 Euro pro Auftritt: Oliver Kahn und Mehmet Scholl: Millionen-Honorare für TV-Einsätze (frei zugänglich)

    Solange Scholl und Kahn durch Gebührengelder honoriert werden, „ist es ein Skandal“, schreibt Markus Wiegand im Editorial von kress pro. „Die überragende Mehrheit der Zuschauer würde solche Summen niemals billigen, wenn sie davon wüsste.“ Darum hielten ARD und ZDF die Honorare „für ihre Fußballvolksaufklärer lieber geheim“: kress pro-Chefredakteur Markus Wiegand im Editorial: Warum ARD und ZDF keine Fußballspiele übertragen sollten (frei zugänglich)

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