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Presseschau

Seitenblick: „Die Monokultur der geschlechtsspezifischen Erzählwelten ist ein Problem der Kinderbuchlandschaft.”

16. Januar 2019
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„Die Monokultur der geschlechtsspezifischen Erzählwelten ist ein Problem der Kinderbuchlandschaft“, stellt Meredith Haaf in der Süddeutschen Zeitung fest. Es stehe zwar „außer Frage“, dass „seither viele neue Geschichten dazugekommen sind“ und „gerade die Kinderbuchliteratur des 20. Jahrhunderts hat bei aller Kritik sehr viele ‚starke Mädchen‘ hervorgebracht. Doch deren Draufgängerinnentum und Willensstärke bedarf, wenn man es genau besieht, viel zu oft der Kontrastfolie der weichen, überzeichneten Weiblichkeit, um ihre Anziehung zu entfalten.“ Zwar gebe es auch Gegenbeispiele und es sei „an sich kein Problem“, wenn weibliche Hauptfiguren die Gemeinsamkeit aufwiesen, „nicht besonders weiblich zu sein“, doch eine Erzählung, welche davon ausgehe, „dass ‚Weiblichkeit‘ – das Weiche, Häusliche – etwas ist, von dem man sich abgrenzen oder flüchten muss, bereitet den Boden für eine größere kulturelle Ambivalenz und latente Abwertung dieser Sphäre.“ Bloß nicht wie ein Mädchen sein

(frei zugänglich/ vom 14.1.2019)

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