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Presseschau

SOPA, PIPA: Politische Unterstützung „weggebrochen“

23. Januar 2012
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Der US-Kongress habe am Freitag die Abstimmung über ein heftig umstrittenes Online-Piraterie-Gesetz auf unbestimmte Zeit verschoben, berichten die Financial Times Deutschland: „Die massive Kritik im Internet zeigt Wirkung.“ Sowohl der Senat als auch das Repräsentantenhaus wollten zunächst den Streit rund um ihre jeweiligen Entwürfe lösen. Der Senat habe SOPA (Stop Online Piracy Act) und das Repräsentantenhaus PIPA (Protect IP Act) gegen Urheberrechtsverletzungen eingebracht. Die beiden ähnlichen Vorschläge ruhten erst einmal: US-Kongress gibt bei SOPA und PIPA nach (frei zugänglich)

Die 3Sat-Kulturzeit habe die „Netzexperten“ Pavel Richter (Vorstand von Wikimedia Deutschland), Markus Beckedahl (Vorsitzender der Digitalen Gesellschaft) und Olaf Zimmermann (Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats) um ihre Einschätzung zum Protest gegen SOPA und PIPA gebeten, berichtet das Institut für Urheber- und Medienrecht und bringt Zusammenfassungen: Einschätzungen zum Netzprotest gegen „SOPA“ und „PIPA“ (frei zugänglich)

Nachdem angesichts massiver Proteste die politische Unterstützung für das geplante Antipirateriegesetz SOPA wegbricht, gebe sich die US-Filmindustrie „vergrätzt“, berichtet Spiegel online. Der Chef des Filmindustrieverbandes MPAA Chris Dodd habe in einem Interview mit dem TV-Sender Fox vor einem „Gegenschlag“ Hollywoods gewarnt, den die US-Politik fürchten müsse: „Wer auf die Unterstützung ‚Hollywoods‘ zählt, muss begreifen, dass die Filmindustrie sorgfältig darauf achtet, wer für sie eintritt, wenn Jobs in Gefahr sind. Bitten sie mich nicht, einen Scheck auszustellen, wenn ihr Arbeitsplatz auf dem Spiel steht und es ihnen egal ist, wenn mein Arbeitsplatz auf dem Spiel steht.“ Darauf sei „prompt und ebenso unmissverständlich“ ein öffentlicher Aufschrei gefolgt: Filmindustrie droht Obama wegen Sopa-Rückzug (frei zugänglich)

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