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Presseschau

Urheberrecht im Internet: Kreativwirtschaft „tief zerrissen“

27. April 2010
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Sechs Vertreter von Verbänden der Unterhaltungs- und Kulturindustrie sowie der Gewerkschaft ver.di hätten am gestrigen „Welttag des geistigen Eigentums“ erstmals gemeinsam nach dem Gesetzgeber gerufen, um einen besseren Urheberrechtsschutz im Internet zu erreichen, berichtet Heise online. Jürgen Doetz vom VPRT habe auf einer Pressekonferenz in Berlin für ein System der „abgestuften Erwiderung“ auf Urheberrechtsverletzungen.plädiert: Kreativwirtschaft fordert besseren Urheberrechtsschutz im Internet (frei zugänglich)

Worum es geht, fragt Gregor Dotzauer im Tagesspiegel: „Um eine Straßenverkehrsordnung im Netz; und um erzieherische Programme, die jungen Leuten überhaupt noch ein Unrechtsbewusstsein vermitteln können“,  da seien sich alle einig. Es sei, wie Christiane von Wahlert von der SPIO erkläre, „einfach evident, dass illegale Downloads ins Kontor schlagen.“ Sie nenne Uli Edels Bushido-Film „Zeiten ändern dich“, der nach dem ersten Kinowochenende völlig eingebrochen sei, um als Chartbreaker im Netz wiederaufzuerstehen: Unter falscher Flagge (frei zugänglich)

Die Kreativwirtschaft sei tief zerrissen, schreibt Thomas Heuzeroth in der Welt. Sie streite darüber, wie man am besten gegen das illegale Herunterladen vorgehen soll. Die illegalen Downloads bedrohten bis zu 1,2 Millionen Arbeitsplätze, doch Musikindustrie, Verleger und Gewerkschaften können sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen verständigen: Internet-Piraterie bedroht Hunderttausende Stellen (frei zugänglich)

Die Financial Times Deutschland berichten unter Berufung auf eine Studie, dass annähernd 90 Prozent der Raubkopierer ohne schlechtes Gewissen agierten. Noch mehr als Strafen für ihr Tun fürchteten sie Viren und Trojaner: Raubkopierern fehlt das Unrechtsbewusstsein (frei zugänglich)

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger habe sich zum Tag des geistigen Eigentums bei Urheberrechtsverletzungen gegen gesetzliche Internetsperren ausgesprochen, berichtet Filmecho/Filmwoche. Auf dem Kongress des BDI 2010 habe sie gesagt: „Eine Sperrung des Internetzuganges bei Urheberrechtsverletzungen wäre ein tiefer Eingriff in die Kommunikationsfreiheit, würde erneut eine Art Vorratsdatenspeicherung notwendig machen und wäre für die Unternehmen eine ganz erhebliche bürokratische Mehrbelastung": Regierung sperrt sich gegen Internetsperren (frei zugänglich)

Aus Anlass des „Welttags des geistigen Eigentums“ teilte Staatsminister Bernd Neumann mit, er sehe „mit großer Sorge, wie massive Urheberrechtsverletzungen im Internet die Kultur- und Kreativbranche nach wie vor in Bedrängnis bringen. Manch ein selbst ernannter ,Pirat’ übersieht, dass hier persönliche Existenzen und die Lebensgrundlage der Kulturschaffenden auf dem Spiel stehen“: Kulturstaatsminister Bernd Neumann zum „Welttag des geistigen Eigentums“ (frei zugänglich)

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