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Presseschau

Verlegung der Berlinale geplant / Über Dieter Kosslicks letzte Berlinale

30. Januar 2019
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Geplante Verlegung der Berlinale

Im Interview mit Michael Zöllner in der B.Z. äußert Kulturstaatsministerin Monika Grütters, angesprochen auf den Hinweis, dass „2020 … erstmals während der Berlinale die Oscar-Verleihung“ stattfinden würde, dass die Verlegung der Berlinale bereits „während der Auswahlgespräche für die Berlinale-Leitung … regelmäßig zur Sprache“ gekommen seien. Weiter sagt Monika Grütters: „Und ich denke, es ist Aufgabe der neuen Leitung, sich über den Termin Gedanken zu machen. Allerdings gibt es wenig Bewegungsspielraum, die Berlinale im Februar hat sich ja bewährt. Wir reden über eine Verlegung nach hinten, also Ende Februar, Anfang März.“ Über die erstmalige Aufführung eines Netflix-Films im Wettbewerb ist ihre Position: „Mit der Teilnahme eines Netflix-Films ohne reguläre Kinoauswertung kann ich mich nicht anfreunden. Kinos sind bedeutende Kulturorte, die auf die Auswertung angewiesen sind. Nur sie machen das einzigartige ‚Erlebnis Film‘ möglich, dort finden Verhandlungen über gesellschaftliche Themen statt. Unsere Anstrengung muss es sein, das Kino als Kulturort zu erhalten. … dass ein Netflix-Film ganz ohne Kinoauswertung auf einem originären Kino-Festival läuft, das geht zu weit.“ Kulturstaatsministerin Grütters plant Berlinale-Verlegung

Die letzte Berlinale des Dieter Kosslick

Im Interview mit Frank Junghänel von der Berliner Zeitung zieht Dieter Kosslick noch einmal Bilanz über seine 18 Jahre als Direktor der Berlinale. „Die Wehmut wird überlagert von … wie soll ich es sagen, ja, Zufriedenheit. … Seit der Gründung 1951 unterstützen wir eine gewisse politische Relevanz in der Kunst. … Vor 18 Jahren gab es noch viele Diskussionen über meine dementsprechende Programmierung. Heute gibt es bei keinem großen Festival Zweifel daran, dass die dort gezeigten Filme die Wirklichkeit spiegeln sollten.“ Dieter Kosslick über Berlinale „Wir zeigen nur Filme, die fürs Kino gemacht sind“

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, hat Dieter Kosslick „noch kurzfristig einen Film ins Programm genommen – und dazu AfD-Politiker eingeladen. Er habe sich entschieden, den Dokumentarfilm „Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto“ von Roberta Grossman am 10. Februar zu zeigen, sagte Kosslick am Dienstag. „Alle AfD-Mitglieder, alle Abgeordneten im Bundestag der AfD, werden kostenlos ins Kino dürfen. Von mir persönlich eingeladen. Ich bezahle jedes Ticket.“ Er hoffe, dass möglichst viele den Film sehen werden.“ Berlinale-Chef lädt AfD-Mitglieder zu Film über Warschauer Ghetto ein

„Kosslick war mit Schal, Hut und leicht abstehenden Haaren jahrelang „Mr. Berlinale“ heißt es in einem Beitrag der Märkischen Oderzeitung, welche sich auch Beispielhaft mit dem programmatischen Rahmen der Berlinale befasst. Dieter Kosslicks letzte Berlinale

(alle frei zugänglich)

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