ZDF-Intendant Markus Schächter meine, der Begriff „Rundfunk“ sei in der digitalen Welt „nur noch im Hinblick auf seine publizistische Funktion“ definiert, schreibt Michael Hanfeld in der Frankfurter Allgemeinen. Rundfunk zeichne sich demnach dadurch aus, dass er sich an die Allgemeinheit wende, Relevanz für die Meinungsbildung habe und elektronisch verbreitet werde; wobei unter „elektronisch“ Fernsehen und Radio genauso wie das Internet zu verstehen sei.
Folge man diesem Gedanken, so Hanfeld weiter, könne man alles, was ARD und ZDF ins Internet stellen, als Rundfunk betrachten, und denke man Schächters Ansatz zu Ende, müssten sich die Verlage am Ende vielleicht eher um eine Rundfunklizenz bemühen, als dass die Sender Abstand zu nehmen hätten von reinen Textportalen: „Das Zweite bekommt drei neue Kanäle“ (frei zugänglich)
Unterdessen meldet das ZDF auf den Seiten von heute.de, das ZDF bekomme Unterstützung in Sachen Rundfunkstaatsvertrag. Der Vorsitzende des Fernsehrats, Ruprecht Polenz, sei der Überzeugung, dass der Webauftritt des ZDF in einer Weise beschnitten würde, die Brüssel so nicht verlange: „ZDF im Netz: Fernsehrat gibt Rückendeckung“ (frei zugänglich)