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Presseschau

„Abmahnindustrie“: Möchtegern- vs. Anti-Piraten

23. November 2009
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Der Jurist Stefan von Moers antwortet bei suedeutsche.de (18. November) auf den Artikel „Die Anti-Piraten“ von Johannes Boie, der von „einer Handvoll High-Tech-Unternehmen und Anwaltskanzleien“ geschrieben hatte, „die sich darauf spezialisiert haben, Urheberrechtsverstöße gezielt aufzuspüren und abzumahnen“ und das „Abmahnindustrie nannte. Von Moers schreibt dazu, das massenhafte Abmahnen und Anzeigen von Usern, Internetnutzern, „Endverbrauchern“ sei „nicht weniger, aber auch nicht mehr als Reflex und Reaktion von Urhebern und der die urheberrechtlich geschützten Werke finanzierenden Industrie, die, weil der Gesetzgeber die Judikative mit dem Internet weitgehend alleine lässt, sich an ,die Kleinen’ wendet, also die User und Konsumenten, weil ,die Großen’ wie die Tauschbörsen oder gar die Raubkopiesyndikate nicht zu fassen sind.“ Die Annahme, auch nur ein Urheber würde lieber den Diebstahl an seinem Werk verfolgen als sein Werk zu verkaufen, erscheine in diesem Kontext geradezu obszön: Die Möchtegern-Piraten (frei zugänglich)

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