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Presseschau

Berlinale Debatte / Findungskommission

6. Dezember 2017
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    Kulturstaatsministerin Monika Grütters kündigte an, dass eine Findungskommission gebildet werde, die Vorschläge zur künftigen Struktur und den damit verbundenen Personalentscheidungen der Berlinale erarbeiten werde. Dazu würde die aus Mitgliedern des Aufsichtsrates bestehende Findungskommission auch Sachverständige aus der Film- und Kulturbranche beratend hinzuziehen. Der Aufsichtsrat soll auf einer Sondersitzung im Januar des kommenden Jahres dann auf Grundlage der ausgearbeiteten Vorschläge eine Entscheidung treffen. Diskutiert worden sei auch eine Trennung von Geschäftsführung und künstlerischer Leitung.

    Die Presse dazu:

    Blickpunkt:Film: Unter dem Vorsitz von Kulturstaatsministerin Monika Grütters habe der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH (KBB) am 5.12. die Einrichtung einer Findungskommission für die Zukunft der Berlinale ab dem Jahr 2019 beschlossen. Angehören würden dieser Monika Grütters für den Bund, Björn Böhning als Vertreter des Landes Berlins sowie Mariette Rissenbeek (German Films) als für den Filmbereich fachlich zuständiges Mitglied. Findungskommission für Zukunft der Berlinale beschlossen

    Der Tagesspiegel: Die Berlinale braucht bald eine neue Leitung. Wer wird Dieter Kosslicks Nachfolger? Und wer entscheidet darüber? Fragen und Antworten zum Thema, im Artikel von Christiane Peitz und Gunda Bartels Wer folgt auf Dieter Kosslick?

    Dieter Kosslick stehe, berichtet die Berliner Morgenpost, nach dem Ende seines Vertrages im Mai 2019 nicht mehr für eine Leitungsfunktion bei der Berlinale zur Verfügung. Dies habe er am Dienstagnachmittag (5.12.) gegenüber dem Aufsichtsrat bekräftigt, teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) mit. Kosslick steht nach 2019 nicht für Berlinale zur Verfügung

    In Berlin hatte am 4.12. Kulturstaatsministerin Monika Grütters dazu eingeladen mit Christiane Peitz vom Tagesspiegel, Bettina Reitz von der HFF München, Produzent Thomas Kufus sowie den Regisseuren Volker Schlöndorff und Christoph Hochhäusler über die Zukunft der Berlinale zu diskutieren. Anlass dafür war die seit einigen Tagen geführte Debatte um die Nachfolge von Berlinale-Intendant Dieter Kosslick.

    Einige Resümees der Veranstaltung aus der Presse:

    Süddeutsche Zeitung: Anke Sterneborg kommentiert die Tendenz zur Doppelspitze

    FAZ
    : Der "Wunsch, möglichst viele Tickets zu verkaufen, und der Ehrgeiz, dem Festival ein stärkeres Profil zu geben" seien in "Wahrheit Gegensätze" kommentiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Ausgabe 283 vom 6.12.2017 Medienseite, S. 11). "Dieter Kosslick hat sie nicht versöhnt, sondern verwischt. Wer sie in Zukunft an seiner Stelle austragen und dabei den divergierenden Ansprüchen der Politik, des Publikums und der Kritiker zugleich gerecht werden soll, ist nach der Podiumsdiskussion im Haus der Kulturen der Welt so unklar wie zuvor."  Kinoschlacken (E-Paper)

    Der Tagesspiegel: Gunda Bartels skizziert die Debatte um die Neuausrichtung der Berlinale und betont: Mit dem Ende der Ära Kosslick setze Kulturstaatsministerin Monika Grütters auf den Rat von Filmschaffenden. Unisono hätten die Diskutanten sich dafür ausgesprochen "eine Trennung zwischen künstlerischer Leitung und dem Management des Festivals, die sowohl das künstlerische Profil des Wettbewerbs wie auch dessen ökonomische Bedeutung als internationaler Filmmarkt stärken sollen" vorzunehmen. Grütters: Berlinale-Chef muss weder deutsch noch weiblich sein

    Deutsche Welle: Silke Bartlick hält zum Abend fest: "Kurzum, richtig gute Ideen für die Zeit nach Kosslick hatten die anwesenden Filmemacher nicht." Quo vadis, Berlinale?

    Deutschlandfunk: Hier wird hervorgehoben, dass es, wie Monika Grütters am Abend in ihrer Rede betonte "keinerlei Vorfestlegung auf eine weibliche und deutsche Nachfolge" gebe. Auch sei falsch, dass "der Name Kosslicks für eine Schlüsselposition nach 2019 gesetzt sei". Grütters gegen Vorfestlegungen bei Personaldebatte

    Im Rahmen der Diskussionsveranstaltung stellten der Regisseur Christoph Hochhäusler und der Dokumentarfilmer Thomas Heise ihre Vorstellungen in einer Vorrede vor. Diese ist seit dem 5.12. online gestellt im NOTIZBUCH CHRISTOPH HOCHHÄUSLER LINK

    Direkt zur Meldung zur Veranstaltung aus dem BKM vom 5.12.2017: "Die öffentliche Podiumsdiskussion "Filmfestivals heute" im Berliner Haus der Kulturen der Welt hat das Interesse vieler Filmbegeisterter geweckt. Zur Sprache kamen unterschiedliche Positionen zur Zukunft der Berlinale. Über Veränderungen nachzudenken, sei notwendig und legitim, so Staatsministerin Grütters."
    "In ihrem Eingangsstatement würdigte Grütters Festival-Leiter Kosslick. Er sei derjenige, der "die Berlinale vor 16 Jahren mit Mut und Einfallsreichtum umgekrempelt und damit sowohl das Festival als auch den Filmstandort Deutschland aufgewertet hat und der dem Festival bis heute immer wieder neue Impulse verleiht". Über Veränderungen nachzudenken, sei nun dennoch erforderlich. Der offene Brief der Regisseurinnen und Regisseure, der unter anderem eine Neuausrichtung der Berlinale fordere, sei ein Beitrag zur Debatte, die offen, sachlich und konstruktiv geführt werden müsse." (Auszug) Der vollständige Text: Ideenaustausch zur Berlinale

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