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Presseschau

DFFF-Krise: Filmbranche appelliert an Kulturausschuss

29. September 2015
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Unmittelbar vor den Konsultationen über den BKM-Haushalt hätten sich wesentliche Vertreter der deutschen Filmbranche mit einem schriftlichen Appell an die Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag gewandt, berichtet Blickpunkt:Film. In dem vom Hauptstadtbüro der SPIO initiierten und von der Produzentenallianz, dem VDFP, dem BVR, dem VDD, dem BFFS und dem VdA unterzeichneten Brief werde gewürdigt, „dass sich die BKM erfolgreich um eine schnelle und praktikable Lösung des Problems bemüht hat, das entstand, weil die bewilligten und verstetigten Mittel für den DFFF im Jahr 2015 nicht ausreichten, um alle berechtigten Anträge berücksichtigen zu können.“ Allerdings hätte die Kulturstaatsministerin selbst darauf hingewiesen, dass durch den  Vorgriff auf die Mittel für 2016 dann entsprechend weniger Mittel zur Verfügung stehen. Das schaffte auch „ein strukturelles Problem, dessen Folgen für die deutschen Filmkultur und -wirtschaft möglicherweise irreparabel sein werden: Eine kulturpolitische Errungenschaft wie der Deutsche Filmförderfonds, der nebenbei auch noch eine leicht zu beziffernde volkswirtschaftliche Bereicherung darstellt, könnte von heute auf morgen seine Attraktivität und damit seine Effektivität verlieren, weil er seine Verlässlichkeit eingebüßt hat. Und das ausgerechnet im Folgejahr seines bislang größten Erfolges.“

Gerade zu einem Zeitpunkt, zu dem die deutsche Filmkultur und -wirtschaft ihre Stärke bewiesen und allen Grund zur Freude und Zuversicht habe, wäre dies ein „verheerendes Signal“, so Blickpunkt:Film weiter. Die Unterzeichner hätten unter anderem auf die vierfache Oscar-Prämierung für den DFFF-geförderten „Grand Budapest Hotel“, die Blockbuster-Erfolge von „Honig im Kopf“ und „Fack Ju Göhte 2“ oder auch ein „international bewundertes Wagnis“ wie „Victoria“ verwiesen. An all dem habe der DFFF als Erfolgsmodell deutscher Kulturpolitik einen wesentlichen Anteil. Der Brief ende mit einem klaren Appell an die kulturpolitisch verantwortlichen Abgeordneten des Deutschen Bundestages: „Wer, wenn nicht Sie, verehrte Damen und Herren aus dem Ausschuss für Kultur und Medien, sollte sich dafür einsetzen, dass ein kulturpolitisches Erfolgsmodell (mit finanzpolitischem Mehrwert) wie der DFFF gestärkt und erhalten wird. Aus diesem Grund kann es nicht ausreichen, die Verstetigung des DFFF auf ein Volumen von 50 Mio. Euri für 2015 zu bestätigen. Um die Kontinuität des Erfolges zu garantieren, muss dieses Volumen konkret erhöht werden. Daher appellieren wir dringend an Sie, sich bei den bevor stehenden Haushaltsberatungen für diese Erhöhung zu engagieren.“ Erneuter Aufruf zur Stärkung des DFFF

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