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Presseschau

Drehort Tschechien: 20 Prozent vom Staatsfonds für Kinematografie

23. Mai 2016
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Wann immer das Fernsehen vom Krieg oder dem Mittelalter erzählen will, komme Tschechien als Drehort in Frage, schreibt David Denk in der Süddeutschen Zeitung. Dort würden etwa 50 zumeist historische Filme aus der ganzen Welt gedreht, das deutsche Fernsehen gehöre zu den allerbesten Kunden: 2014 seien es zehn Produktionen gewesen, davon acht fürs TV, die 36,4 Millionen Euro im Nachbarland ausgegeben hätten. Das habe vor allem finanzielle Gründe. Seit 2010 zahle der sogenannte Staatsfonds für Kinematografie 20 Prozent der in Tschechien anfallenden Herstellungskosten an die Filmemacher zurück. Nico Hofmann, der viel und gut in Tschechien arbeite, sage, es sei „höchste Zeit“ für steuerliche Anreizmodelle, um die Abwanderung von „High-End-Movies und -Serien“ aus Deutschland nach Tschechien einzudämmen.

Produzenten bleibe „oft keine Wahl, als dort zu drehen, wo es deutlich billiger ist als in Deutschland“, zitiert Denk den Produzentenallianz-Vorsitzenden Alexander Thies: „Während andere Länder durch Steueranreize und andere Förderinstrumente dafür sorgen, dass die Produktionskosten auch für Serien und Fernsehfilme international konkurrenzfähig sind, wird in Deutschland vor allem der Kinofilm gefördert“. Neue steuerbasierte Anreize“ könnten „nicht nur die heimische Filmwirtschaft stärken, sondern auch Hunderte Millionen Euro in die Volkswirtschaften spülen“ – TV-Produktionen: Wenn Tschechien zu Deutschland wird (frei zugänglich, SZ vom 23.5.2016, S. 23 – Medien)

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