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Presseschau

Geoblocking: EU plant „begrenztes Mitnahmerecht“

2. September 2016
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Die EU-Kommission habe eine weitere gesetzgeberische Initiative „in der Mache“, um „ungerechtfertigtes“ Geoblocking abzuschaffen, berichtet Heise online. Laut einem vom Nachrichtenportal Euractiv veröffentlichten Verordnungsentwurf wolle die Brüsseler Regierungsinstitution den grenzüberschreitenden Zugang zu rundfunkähnlichen Online-Diensten wie IPTV sicherstellen und dafür das sogenannte Herkunftslandsprinzip aus der Satelliten- und Kabelrichtlinie auf die auserwählten Online-Anbieter ausdehnen. Die Chefs von 15 Privatsendern wie Sky, ITV oder Frankreichs Canal+ hätten sich jüngst gegen einen solchen Schritt gewendet und moniert, dass damit das Territorialprinzip des Urheberrechts faktisch abgeschafft würde und ihnen so lukrative Lizenzverkäufe in andere EU-Länder weitgehend entgingen.

Für TV-Streaming und Video on Demand solle das Vorhaben nicht gelten, so Heise online weiiter. Für den grenzüberschreitenden Zugriff auf solche Dienste habe die Kommission eine Art begrenztes Mitnahmerecht in andere Mitgliedsstaaten vorgeschlagen, das derzeit im EU-Rat kontrovers diskutiert wird: Geoblocking: EU-Kommission will grenzüberschreitenden Online-Zugriff auf TV- und Radio-Sendungen erleichtern (frei zugänglich)

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