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Presseschau

Günter Rohrbach: Öffentlich-rechtlichen Sendern fehlt für ein profiliertes Programm das Geld

5. Januar 2015
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Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagt Günter Rohrbach, auch die öffentlich-rechtlichen Sender könnten nicht davon absehen, dass die Zuschauer heute eine große Wahlmöglichkeit haben. Die Frage sei, wie man darauf reagiert, ob man ins Unverbindliche ausweiche oder sich den Themen unserer Zeit stelle: „Auch Probleme haben einen Unterhaltungswert; man muss das nicht verstecken, man sollte damit wuchern. Es sind nicht die schwierigen Filme, denen die Zuschauer ausweichen, sondern die schlechten.“

Den öffentlich-rechtlichen Sendern fehle für ein profiliertes Programm „freilich“ auch das Geld, so Rohrbach weiter. Die Rundfunkanstalten seien „eine Fehlkonstruktion, von Anfang an“. Man habe damals die Erfahrungen aus dem Hörfunk einfach fortgeschrieben. Der WDR, der etwa ein Viertel des Ersten Programms beitrage, habe heute noch 4300 Angestellte, obwohl immer größere Teile des Programms außerhalb der Anstalten hergestellt werden. „So kommt es, dass die Sender zwar viel Geld haben, aber immer weniger für das Programm.“ – Wir wussten, dass wir Prügel beziehen (SZ vom 5.1., S. 30 – Medien)

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