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Presseschau

Kosten für ARD-Bundesliga-Rechte: „Kaum mehr vertretbare Größenordnung erreicht“

31. Oktober 2016
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In der ARD hätten jetzt alle Aufsichtsgremien den neuen, ab der Saison 2017/18 geltenden Rechtevertrag zwischen dem Senderverbund und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) genehmigt, berichtet die Medienkorrespondenz. Die ARD zahle für das neue TV-Rechtepaket ab der Saison 2017/18 pro Spielzeit einen Brutto-Gesamtbetrag von durchschnittlich 127,1 Mio Euro und damit „signifikant mehr als derzeit, da sich der Umfang der Rechte laut dem neuen Vertrag reduzieren wird“. Innerhalb einzelner ARD-Gremien habe es im Rahmen der Befassung mit dem neuen Bundesliga-Vertrag auch Diskussionen über den Sportrechteeinkauf des Senderverbundes gegeben. Der Rundfunkrat des WDR habe darauf verwiesen, dass von Mitgliedern des Gremiums „hohe Rechtekosten und intransparente Vermarktungsmethoden von Sport-Großveranstaltungen wie Fußball und Olympische Spiele kritisiert“ worden seien. Der Verwaltungsrat des Hessischen Rundfunks (HR) habe, das Gremium beobachte mit Sorge, „dass speziell die Rechtekosten für die Übertragung von Fußballereignissen exorbitant steigen und die Forderungen der jeweiligen Rechteinhaber eine kaum mehr vertretbare Größenordnung erreicht haben“.

Der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) habe in seinem im März 2016 veröffentlichten Sonderbericht über die Finanzlage des Bayerischen Rundfunks auch die Kosten der Samstags-„Sportschau“ mit der Berichterstattung über die Fußball-Bundesliga kritisiert und seine Auffassung bestätigt, „dass beim Erwerb der Rechte eine deutlich zurückhaltendere Strategie geboten“ sei: Eine halbe Milliarde Euro für vier Jahre Bundesliga: Alle ARD‑Gremien stimmen neuem Fußball‑Vertrag zu (frei zugänglich)

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