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Presseschau

Nachdrückliche Positionierung pro Unterhaltung durch die Produzentenallianz – Debatte um Reduzierung des öffentlich-rechtlichen Auftrags

24. Oktober 2018
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In der laufenden Debatte um eine Reduzierung des öffentlich-rechtlichen Auftrages auf die Themen Information, Bildung und Kultur stellt die Produzentenallianz fest, dass ein solches Vorgehen schon der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts widerspräche. Marc Mensch von Blickpunkt:Film meldet dazu, dass sich der Verband mit „einer klaren Positionierung …noch einmal nachdrücklich“ positioniere.

Alexander Thies, Vorsitzender der Produzentenallianz: „Kultur ist kein trennscharfer Begriff mehr. Der konkrete Inhalt des Kulturauftrages ist aufgrund der Schwierigkeiten, den Kulturbegriff zu konturieren, schwer zu bestimmen, zumal es einen rechtlichen Kulturbegriff nicht gibt. Eine Legaldefinition der Kultur stößt an Grenzen, da die Trennlinie zwischen Kultur und Unterhaltung nicht scharf gezogen werden kann. Eine Reduzierung des Unterhaltungsangebots aufgrund von Unsicherheiten in der Abgrenzung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkauftrages hätte für die deutsche Produktionswirtschaft fatale Folgen, da viele Arbeitsplätze der Kreativwirtschaft durch Unterhaltungsprogramme gesichert werden.“  Er fordert ein deutliches Bekenntnis der Bundesländer an den Unterhaltungsprogrammen als Kernbestand des öffentlich-rechtlichen Auftrages festzuhalten. "Unverzichtbares Kernelement"

Süddeutsche Zeitung: Es tagen aktuell die Rundfunkkommission und die Ministerpräsidenten der Länder und auf der medienpolitischen Agenda würden „sperrige, aber entscheidende Begriffe im öffentlich-rechtlichen Rundfunk“ stehen. Es geht dabei um das Indexmodell für ARD und ZDF und die Frage: Worauf soll man die Sender verpflichten? Die Autoren Peter Burghardt und Claudia Tieschky schreiben dazu: Die Produzentenallianz andrerseits fürchtet "massive Nachteile", falls es weniger Unterhaltung geben sollte. Zumal eine "Trennlinie zwischen Kultur und Unterhaltung nicht scharf gezogen werden kann". Was nach einem Streit um Weltanschauungen aussieht, ist auch einer um die wirtschaftliche Existenz von Kreativen.   Modellbau in Hamburg

DWDL: Nachdem die Dokumentarfilmer-Vereinigung AG DOK ein Gutachten vorgelegt hat, nachdem der Gesetzgeber ARD und ZDF einen Schwerpunkt auf Info-Programm verordnen dürfte, dringt die Produzentenallianz auf eine weiterhin starke Rolle der Unterhaltung  Produzentenallianz: "Unterhaltung muss Kernelement bleiben"

Direkt zur Pressemitteilung der Produzentenallianz vom 23.10.2018: Produzentenallianz: Unterhaltung muss Kernelement des öffentlich-rechtlichen Auftrages bleiben

(Alles frei zugänglich / Hervorhebung durch Produezentenallianz)

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