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Presseschau

Piraterie: Bedrohung überschätzt?

27. August 2009
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    In Spanien diskutiere man derzeit mit einer „im Vergleich zu Deutschland überraschenden Gelassenheit“ über die Fragen des Umgangs mit der Filmpiraterie, schreibt Rüdiger Suchsland in der Frankfurter Allgemeinen. Der Anlass sei die im Herbst anstehende Neuordnung der spanischen Filmförderung, in deren Zusammenhang auch neue Auswertungs- und Einnahmewege geprüft würden, bei denen dem Bereich der Onlinemedien eine Schlüsselrolle zukomme. Alex de la Iglesia, neuer Vorsitzender der spanischen Regie- und Filmakademie sage, die Bedrohung durch die Downloads normaler User werde überschätzt und kritisiere zugleich die Hysterie mancher Produzenten, die ihr Publikum kriminalisierten: „Gefährlich sind die organisierten Banden, die hohe Stückzahlen illegaler Filmkopien in Umlauf bringen“. Statt die einfachen User „zu Verbrechern zu stempeln" setzten die spanischen Filmemacher darauf, dass sich auf dem Markt auch das bessere Angebot durchsetzt: „Man kann am besten gegen Piraten kämpfen, indem man etwas Besseres anbietet: bessere Qualität zu angemessenen Preisen“: Die Hysteriker (FAZ vom 27.08.2009, Nr. 198 – Seite 33)

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