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Presseschau

Sat / Cab-Verordnung: Unverständnis bei der Verbraucherzentrale & Möglicher Ausgang der Beratungen vom 21.11.

20. November 2017
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Die EU-Kommission wolle Grenzen im Internetfernsehen abbauen – und scheitere ausgerechnet an denen, die davon profitiert hätten. Viele Auslandsdeutsche würden demnächst wohl weiterhin illegal im Internet Filme schauen, schreibt Hendrik Kasack, Brüsseler Wirtschaftskorrespondent der Frankfurter Allgemeine Zeitung in seiner Gegendarstellung zu seinem Kollegen (siehe oben). So habe Martin Madej von der Verbraucherzentrale Bundesverband den Vorschlag der Kommission als „alles andere als ehrgeizig“ bezeichnet. Es gehe „schließlich nur für auch im linearen Fernsehen ausgestrahlte Sendungen, die direkt übertragen oder anschließend in der Mediathek des Senders bereitgestellt würden.“ Madej könne nicht nachvollziehen, warum „den Produzenten Einnahmen wegbrechen sollten“, denn: „Wenn ein deutscher Sender einen Film in deutscher Sprache auch in Spanien zugänglich mache, verringere das die Vermarktungsmöglichkeiten des Films in spanischer Version oder mit spanischen Untertiteln in keiner Weise.“

Wahrscheinlich werde es am 21.11. etwa so ausgehen, so im Artikel weiter, dass „nur noch Eigenproduktionen“ der Sender sowie „weit überwiegend von ihnen produzierte Filme und Serie sowie Nachrichtensendungen in der gesamten EU zugänglich“ gemacht werden würden. Jegliche angekauften Filme, Serien, Sportveranstaltungen und Koproduktionen hingegen würde die Reform nicht betreffen. Madej sehe dies als „eine verpasste Chance“ und konstatiert: „Nun bleibt vielen Auslandsdeutschen weiterhin nur ein Weg: Die Filme illegal im Internet zu schauen – ohne dass für die Produzenten auch nur das Geringste gewonnen sei.“ Filmproduzenten gegen mehr Verbreitung

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