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Presseschau

Frauen-Förderung oder Männer-Diskriminierung? Die Frauenquote im Filmbereich / Niehuus: „Das Projekt selbst hat bei unserer Förderung Priorität – im Paket mit der Regisseurin oder dem Regisseur.“

16. November 2018
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Frauen seien in der deutschen Filmbranche unterrepräsentiert, heißt es bei der Deutschen Welle: Weibliche Protagonisten und Regisseurinnen seien selten, Frauen würden weniger Förderung und Budget erhalten. In einem Artikel von Laura Döing bei der Deutschen Welle online wird die Frage behandelt: Ist das schlimm? Und wäre eine Frauenquote gerecht?

Ist eine Quote also das Mittel der Wahl, um einen fairen Wettbewerb zu schaffen und Frauen sichtbarer zu machen? Und was könnte sie wirklich verändern? Barbara Rohm vom Verein Pro Quote Film und Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Filmförderung beim Medienboard Berlin-Brandenburg, antworten im Interview:

Kirsten Niehuus ist der Ansicht, dass „jede Förderung und jedes Festival“ die Frage nach der Quote „für sich entscheiden“ soll. Niehuus im Gespräch: „Eine Quote einzuführen, ist sicherlich nicht falsch. Allerdings finde ich, dass unsere Aufgabe als Medienboard Berlin-Brandenburg nicht nur darin besteht, Geschlechtergerechtigkeit in der Förderung herzustellen. Dass man darauf achtet, dass möglichst viele Frauen zum Zuge kommen und dass man sich deren Projekte genauer anschaut, finde ich aber absolut richtig. Unsere Prämisse lautet, dass bei gleicher Qualität Filme von Frauen bevorzugt gefördert werden.“ Sie sei, so die Filmförderchefin weiter, „Pro Quote sehr dankbar für die Sensibilisierung in dem Bereich“, betont aber auch, dass sie bei der Filmförderunganstalt des Medienboards Berlin-Brandenburg  ..keine Quoten im Hinblick darauf, welche Genres, wie viele Arthouse-Filme oder wie viele Komödien wir fördern“ hätten. Niehuus betont: „Das Projekt selbst hat bei unserer Förderung Priorität – im Paket mit der Regisseurin oder dem Regisseur.“ Frauen-Förderung oder Männer-Diskriminierung? Die Frauenquote im Film

(frei zugänglich)

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