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Presseschau

Bayerischer Medienminister Herrmann sieht Rundfunkbeitragserhöhung als „Gift für die Akzeptanz beim Bürger“ – ARD-Vorsitzender Ulrich Wilhelm hält dagegen

30. November 2018
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Florian Herrmann, Bayerns neuer Medienminister und CSU-Politiker habe bei einem Medienkongress der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft in München vor einer Erhöhung des Rundfunkbeitrags gewarnt: „Beitragserhöhungen sind Gift für die Akzeptanz beim Bürger“. Er habe sich weiter dafür ausgesprochen, die Zahl der öffentlich-rechtlichen Spartensender zu senken. Auch die Zusammenarbeit der Anstalten solle verbessert werden. Insgesamt sei der Auftrag von ARD und ZDF auf einen „Markenkern“ zu konzentrieren. Das spare Geld und sichere die Akzeptanz, berichtet Joachim Huber im Tagesspiegel. Herrmann: „Nicht alles, was der Rundfunk funktionsentsprechend produziert, ist auch funktionsnotwendig“.

Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm habe dagegen gehalten. Aus seiner Sicht würden „auch Unterhaltungs- und Sportsendungen zum Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender gehören. Weiterhin würde eine ausbleibende Erhöhung des Rundfunkbeitrags zu tiefen Einschnitten im Programm führen. Wilhelm: „Genauso Gift für die Akzeptanz ist es, wenn Programmleistungen in großem Tempo und erheblichem Umfang abgebaut werden müssen, wenn Lieblingssendungen verschwinden, wenn sehr wichtige Angebote (…) sich auf einmal verabschieden müssten, weil Geld fehlt.“  Wäre ein höherer Rundfunkbeitrag “Gift”?

(Frei zugänglich)

 

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