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Presseschau

Bayerischer Rundfunk: Defizit in dreistelliger Millionenhöhe durch hohe Personalausgaben

8. März 2016
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Der Bayerische Rundfunk sei finanziell in eine Schieflage gerutscht, berichtete der Münchner Merkur am 4. März. Vor allem die hohen Personalausgaben hätten über Jahre ein Defizit in dreistelliger Millionenhöhe verursacht, habe der Oberste Rechnungshof in einem Prüfbericht gemahnt. Wenn es finanziell so weiter geht, werde der Sender in den nächsten zwei, drei Jahren alle Rücklagen und sämtliche Eigenmittel aufgebraucht haben. Kernaussage des Prüfberichts: Der BR bekomme nicht zu wenig Geld, sondern gehe zu unkoordiniert damit um: Rechnungshof prüft BR: Blutroter Bericht an den Intendanten (frei zugänglich)

Der Rechnungshof habe ein Ungleichgewicht zwischen sinkenden Ausgaben fürs Programm und steigenden Personalausgaben festgestellt, berichtete die Süddeutsche Zeitung. Seien im Jahr 2010 noch 23,6 Prozent der Ausgaben in das Personal geflossen, seien es demnach mittlerweile fast 30 Prozent – das entspreche 300 Millionen Euro. habe gesagt, der Rechnungshof vernachlässige bei seinem Bericht die Tatsache, dass der Sender bereits seit 2013 gegensteuere. Zwischen 2014 und 2016 spare der BR 100 Millionen Euro ein: Bayerischer Rundfunk muss seinen Sparkurs verschärfen (frei zugänglich)

Die Frankfurter Allgemeine zitiert heute BR-Verwaltungsdirektor Albrecht Frenzel: „Auch im Programm wird es Einschnitte geben“, bis 2025 sollen im Fernsehproduktionsbetrieb überdies 450 Planstellen gestrichen werden.  Das sei die „absurde Folge des öffentlich-rechtlichen Pensionopolis“, so die FAZ weiter: „Am Programm, für das alle den Zwangsbeitrag zahlen, muss gespart werden, obwohl die Einnahmen in absoluten Zahlen gleich bleiben auf hohem Niveau beziehungsweise ansteigen“: 101 Millionen Miese (frei zugänglich; FAZ vom 8.3.2016, S. 13 – Medien)

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