Skip to content
Presseschau

Bayerischer Rundfunk: „Es herrscht massive Geldnot“

13. Juli 2015
Topic
Kontakt

Geschäftsstelle Berlin
T 030 20670880
E-Mail

Der Bayerische Rundfunk habe 2014 mit einem dicken Minus von 12,3 Mio. Euro abgeschlossen – obwohl er mit 1,077 Mrd. Euro 3,8 Prozent mehr eingenommen habe, meldet Blickpunkt:Film. Die hohen Ausgaben habe der Sender mit aufwändigen Übertragungen von Sportveranstaltungen erklärt, außerdem habe sich eine Tariferhöhung sowie deren Auswirkung auf die Altersversorgung finanziell bemerkbar gemacht. Unterm Strich habe der BR mit 1,088 Mrd. um zwei Prozent mehr aus als 2013 ausgegeben: BR rutscht trotz sprudelnder Einnahmen tief ins Minus

Für 2016 seien nach BR-Angaben weitere Einsparungen in Höhe von 22 Millionen Euro geplant, meldet epd Medien aktuell. Da der Rundfunkbeitrag sechs Jahre lang nicht erhöht worden sei, die Kosten aber gleichzeitig stiegen, stehe dem Sender immer weniger Geld zu Verfügung. Die Redaktionen seien angehalten, ihre Ausgaben um drei Prozent zu verringern, alle anderen Abteilungen müssten fünf Prozent einsparen: BR nach Minus im Jahr 2014 weiter unter Sparzwang

Im BR schlage gerade voll durch, was Politiker als Erfolg vermelden, schreiben Stefan Mayr und Claudia Tieschky in der Süddeutschen Zeitung: Die Beiträge für Gebührenzahler seien seit 2009 stabil, die Budgets der Sender eingefroren, das Milliardenplus, das die neue Rundfunkabgabe bringt, liege auf einem Sperrkonto. Zugleich stiegen die Kosten im Sender. „Es herrscht massive Geldnot.“ Was werde, was könne der BR noch leisten, wenn er sich verkleinert? Auch die „hoch angesehene Fernsehdirektorin“, die regelmäßig Preise für Fernseh- und Spielfilme nach München geholt habe, müsste das umtreiben – wenn Bettina Reitz, die am Donnerstag „sehr ernst“ in der Sitzung gesessen hab, nicht „bereits auf dem Absprung wäre“. Der Hochschulrat hat sie zur Präsidentin der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film gewählt. Auf ihren Nachfolger warteten schwierige Zeiten: Sender in Schieflage (frei zugänglich)

Zur Pressemitteilung des BR-Rundfunkrats: Jahresabschluss und Wirtschaftsrechnung genehmigt (frei zugänglich)

Scroll