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Presseschau

Bert Habets, RTL-Vorstandsvorsitzender: Vorabendserie mit 10 Minuten denkbar

25. Juni 2018
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RTL-Vorstandsvorsitzender Bert Habets: „Wir arbeiten konsequent daran, unsere linearen TV-Sender und digitalen Angebote viel stärker miteinander zu ver-binden, damit wir unseren Werbekunden beides anbieten können: hohe Zuschauerzahlen und genaue Ansprache von bestimmten Zielgruppen. Dieses Ge-samtangebot nennen wir „Total Video“.

Auf die tiefgreifenden Veränderungen durch die Digitalisierung will die RTL Group „bei Video-on-demand ein Champion in den Ländern“, in denen diese ohnehin schon stark sei. Zum Angebot sollen gehören, “Serien, Nachrichten, Dokumentationen, Unterhaltungs-Shows, Spielfilmen, Reality-TV“. Mit diesen An-geboten könne sich die Gruppe, so Habets, “gegen Amazon oder Netflix punkten“. Unser Wettbewerbsvorteil in dieser neuen Fernsehwelt liegt darin, unsere Stärken und unsere Einzigartigkeit im traditionellen Fernsehgeschäft auf die digitalen Angebote zu übertragen.
Bezahlangebote wie Videoland, aktuell nur in den Niederlanden seien „ein ganz anderes Geschäft, weil wir jetzt eine direkte Beziehung zu den Kunden haben – von den Programmen, die sie schauen, bis zur Bezahlung“. Nach Netflix sei Videoland „die zweitgrößte Video-Plattform und klar auf Wachstumskurs“. Zum in Deutschland vorhandenen Angebot TV NOW plane die Gruppe, dass “auch exklusive Inhalte für TV Now produziert“ werden sollen, Habets weiter „und zwar in vielen Programm-Genres“.
Zur Situation des europäischen Marktes äußert Habets im Interview mit Carsten Germis in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (Ausgabe Nr. 144 vom 25.6., S. 24, Unternehmen): „Es gibt keine fairen Wettbewerbsbedingungen zwischen den europäischen Medienunternehmen wie RTL und den globalen Giganten wie Amazon und Co. Unsere europäischen Märkte sind extrem stark reguliert, zum Teil mit uralten Vorschriften aus dem analogen Zeitalter.“

Zum den veränderten Sehgewohnheiten stellt Habits fest, dass die jüngere Generation „le von ihnen wollen immer seltener einen Film schauen, der länger als eine Stunde dauert.“ Dies schaffe neue Märkte für „deutlich kürzere Formate“. Auch eine Vorabendserie mit 10 Minuten schließt er nicht aus. „Wir können gegen Amazon oder Netflix punkten“

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