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Presseschau

FFG-Novelle: Hälfte der Mittel für Projektfilmförderung

9. November 2015
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Noch lasse der ursprünglich schon für Oktober erwartete Referentenentwurf für das neue FFG auf sich warten, im Gespräch mit der dpa habe Kulturstaatsministerin Monika Grütters jedoch schon erste Pläne skizziert und einer massiven Stärkung der Referenzfilmförderung eine Absage erteilt, berichtet Blickpunkt:Film (am vergangenen Dienstag) und zitiert die BKM: „Die Grundstruktur der Filmförderung bleibt erhalten, aber wir wollen einige inhaltliche Weichenstellungen vornehmen, die die kulturpolitischen und kulturellen Aspekte der Förderung verstärken". Auch weniger bekannte Filmemacher und innovative Formen sollten einen angemessenen und vielleicht auch größeren Raum bekommen.

Grütters plane demnach, im Rahmen der FFA-Produktionsförderung weiterhin etwa die Hälfte der Mittel über die selektive Projektfilmförderung zu verteilen. Die FFG-Expertenrunde habe hier ein Verhältnis von 85:15 zugunsten der Referenzfilmförderung vorgeschlagen. Auch eine Gremienstraffung fasse die BKM ins Auge, wobei die Fördergremien künftig paritätisch mit männlichen und weiblichen Vertretern besetzt sein sollen. Perspektivisch solle dies ab 2018 auch für die Führungsgremien, namentlich Präsidium und Verwaltungsrat der FFA, gelten: BKM skizziert Pläne für die FFG-Novelle

Geförderte Filmemacher sollten nun von der Pflicht befreit werden, ihre Werke zwingend ins Kino zu bringen, schrieb Daniel Kothenschulte ebenfalls am Dienstag in der Frankfurter Rundschau: „So tritt Monika Grütters der wöchentlichen Filmschwemme entgegen.“ Sie öffne sich neuen Verwertungswegen für das Bewegtbild – ob online oder im Kunstmuseum: Drehbuch (frei zugänglich)

Am Mittwoch brachte die tageszeitung ein  großes Portrait der Staatsministerin, in dem Christian Schneider schreibt, Grütters sehe sich als „oberste Lobbyistin der Freiheit der Kunst“ und mache ihren Job „unverkrampft“. Das Thema Film kommt in dem Portrait nicht vor: Ein anarchisches Reservoir (frei zugänglich)

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