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Presseschau

German Motion Picture Fund: „Drei Fliegen mit einer Klappe“ (Update)

4. Dezember 2015
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„Heute ist ein wichtiger Tag für die deutsche Filmbranche“, habe der Gesamtvorstandsvorsitzende der Produzentenallianz, Alexander Thies, gestern verlauten lassen, nachdem das Bundeswirtschaftsministerium die Richtlinien für den German Motion Picture Fund veröffentlicht hatte, berichtet Blickpunkt:Film. Mit dem Förderprogramm, für das jährlich zehn Mio. Euro zur Verfügung stehen, schlage das Ministerium laut Thies „drei Fliegen mit einer Klappe“: „Erstens zielt die Förderung auf große internationale Koproduktionen, die in Deutschland für Wachstum, Beschäftigung und Knowhow-Transfer sorgen. Zweitens wird der horizontal erzählten Serie Rechnung getragen, die nicht mehr nur auf den Vertriebskanal TV beschränkt ist und durch ihre aufwendige Machart ebenfalls ausgesprochen positive Effekte für die hiesige Produktionslandschaft erzeugen. Und drittens wird durch die besondere Berücksichtigung von Animation und VFX in der Richtlinie ein weiterer Entwicklungsschub für das digitale Filmschaffen in Deutschland entstehen. Ganz besonders der letzte Punkt ist auch eine sehr gute Nachricht für unsere Partner im Dienstleistungsbereich.“ – Produzentenallianz: „Wichtiger Tag für deutsche Filmbranche“

Auch der Verband Technischer Betriebe für Film & Fernsehen (VTFF) habe das Förderprogramm German Motion Picture Fund als „zukunftsgerichtet und vielversprechend“ bezeichnet, berichtet ebenfalls Blickpunkt:FilmVTFF: „German Motion Picture Fund ist zukunftsgerichtet und vielversprechend“

Mit der Veröffentlichung der Förderrichtlinie im Bundesanzeiger sei unter dem Namen „German Motion Picture Fund“ das Mitte Dezember 2014 angekündigte Förderprogramm aus dem Bundeswirtschaftsministerium heute offiziell an den Start gegangen, schrieb Marc Mensch am gestrigen Donnerstag in Blickpunkt:Film. Ab dem 15. Dezember könnten Anträge bei der FFA eingereicht werden, die mit der Durchführung dieser Maßnahme betraut wurde. Auszahlungen könnten dann ab dem 1. Januar 2016 erfolgen. Laut Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, sei der German Motion Picture Fund mit Mitteln von zehn Mio. Euro pro Jahr ausgestattet ist. Unterstützt würden zwei Formate: International koproduzierte Kinofilme und hochwertige, international vermarktbare Serien. Dabei setze man mit den Förderkonditionen ganz bewusst einen starken Anreiz, digitales Filmschaffen (inklusive VFX) in Deutschland umzusetzen.

Gemäß der Richtlinie werde wird die Zuwendung in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses als Anteilfinanzierung gewährt, so Marc Mensch weiter. Die Höhe der Förderung bemesse sich nach den zuwendungsfähigen deutschen Herstellungskosten und betrage in der Regel maximal 2,5 Mio. Euro. Bei Filmen betrage die Zuwendung zehn Prozent der zuwendungsfähigen deutschen Herstellungskosten. Die Förderquote könne auf Antrag jedoch bis zu 20 Prozent betragen, wenn die Ausgaben für digitales Filmschaffen in Deutschland mindestens eine Mio. Euro betragen. Bei Serien betrage die Zuwendung 20 Prozent der zuwendungsfähigen deutschen Herstellungskosten. Auf Antrag könne sie bis zu vier Mio. Euro betragen, wenn die deutschen Herstellungskosten mindestens 20 Mio. Euro betragen und mindestens eine Mio. Euro für digitales Filmschaffen in Deutschland ausgegeben werden: German Motion Picture Fund am Start

Im Interview mit Blickpunkt:Film erklärt Staatssekretär Machnig auf die Frage, ob die Initiative auch als Reaktion auf die Kürzung des DFFF-Topfes erfolge: „Der German Motion Picture Fund ist ein eigenständiges Förderprogramm. Die Zielsetzung und die Fördervoraussetzungen des Fonds unterscheiden sich ja auch von denen anderer Förderinstrumente. Wir wollen gerade einen anderen, wirtschaftsbezogenen Schwerpunkt setzen. Und wir wollen eine auf Dauer angelegte Förderung.“ – Start des German Motion Picture Fund

Zur Richtlinie und weiteren Informationen auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (frei zugänglich)

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