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Presseschau

Interview mit Lutz Marmor, Intendant des NDR: Wenn der Rundfunkbeitrag auch ab 2021 bei 17,50 Euro bleibe, „hätte das deutliche programmliche Einschnitte zur Folge.“

6. März 2018
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Bei fiktionalen Produktionen spiele die lineare Ausspielung nach wie vor die überragende Rolle, äußert NDR-Intendant Lutz Marmor in einem Gespräch mit pro media (Ausgabe 3/2018, S. 13-15).

Weiter sagt er, dass der Sender an "Strukturen" spare und versuchen würde, "zeitgemäß, also effizienter zu produzieren". Marmor weiter: "Bei allen Diskussionen um Produktionen und Projekte geht es angesichts knapper Mittel immer auch um die Frage, was kostet das, geht es vielleicht günstiger. Sparen wollen wir zu allerletzt am Programm, denn wir möchten unsere Aufgabe für die Gesellschaft bestmöglich wahrnehmen. Aber ich kann auch nicht auf Dauer ausschließen, dass es beispielsweise auf einigen Sendeplätzen weniger Neuproduktionen geben könnte, also mehr Wiederholungen."

Wenn der Rundfunkbeitrag auch über das Jahr 2021 hinaus gleich bleiben würde, dann wären die Folgen "deutliche programmliche Einschnitte". Marmor hält fest: "Seit 2009 ist der monatliche Betrag nicht erhöht worden, 2015 wurde er sogar um 48 Cent gesenkt. Ich bin überzeugt davon, dass die Bürgerinnen und Bürger lieber einen Inflationsausgleich zahlen würden, als auf wichtige und liebgewonnene Programme zu verzichten." „Der Begriff Heimat passt“

(frei zugänglich / Der Beitrag wurde in der promedia-Ausgabe 03/18 erstveröffentlicht.)

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