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Presseschau

Krüger-Leißner will DFFF massiv aufstocken

23. Januar 2009
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Die Pressemitteilung (vom 22.1.2009) von Angelika Krüger-Leißner, filmpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion,  im Wortlaut:

Den Erfolg des DFFF weiter ausbauen

Anlässlich des Berichtes von Kulturstaatsminister Bernd Neumann zum Deutschen Filmförderfonds (DFFF) im Ausschuss für Kultur und Medien (am 21.01.09) erklärt die filmpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Angelika Krüger-Leißner:

Keine Frage: der DFFF ist ein Erfolg! Von Rot-Grün vorbereitet, wurde er gemeinsam von Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück 2007 auf den Weg gebracht und kürzlich um weitere drei Jahre bis 2012 verlängert. Bewährt hat sich das unbürokratische Verfahren dieser automatischen Förderung, das den Produzenten Planungssicherheit gibt. Und bewährt hat sich auch die Arbeit des Beirats, der bei Fördersummen über 4 Mio. € entscheidet.

Die Bilanz nach zwei Jahren ist beeindruckend, gerade mit Blick auf die wirtschaftlichen und die Beschäftigungseffekte. Allein die Tatsache, dass mit 119 Mio. € eingesetzten Fördergeldern 752 Mio. € an Investitionen in Deutschland erfolgt sind, ist herausragend. Deshalb sollten wir gerade jetzt über die Erweiterung des Fonds nachdenken. Ich könnte mir vorstellen, den DFFF, der jährlich mit 60 Mio. € ausgestattet ist, mit Hilfe des Konjunkturpakets um 10 Mio. € bis 20 Mio. € aufzustocken. Die Effekte würden sich weiter verbessern, denn die Nachfrage von Produzentenseite besteht und die Studiokapazitäten in Deutschland sind in den vergangenen Jahre weiter ausgebaut worden.

Zugleich denke ich im Rahmen der Evaluierung der DFFF-Förderung auch an eine Berücksichtigung der Drehbuch- und Verleihförderung. Der Förderautomatismus bringt es mit sich, dass Qualitätskriterien nicht immer zum Zuge kommen. Da könnten wir neu justieren. Eine Folge des DFFF ist es auch, dass die Zahl der deutschen Kinofilmproduktionen deutlich zunimmt. Deshalb müssen Verleih und Vertrieb gestärkt werden. Denn was nützen uns Filme, die den Kinozuschauer nicht erreichen.

Dank des DFFF haben auch die internationalen Koproduktionen mit deutschen Partnern einen enormen Aufschwung genommen. Das hat den deutschen Produktionsstandort nachhaltig gestärkt und wettbewerbsfähig gemacht. Ich erwarte, dass dieser Effekt noch zusätzlich durch die bilateralen Koproduktionsabkommen verstärkt wird. Insbesondere die deutsch-russische Filmzusammenarbeit birgt ein großes Potenzial. Ich hoffe, dass die Unterzeichnung des deutsch-russischen Koproduktionsabkommens endlich in diesem Jahr gelingt.

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