Skip to content
Presseschau

Alexander Thies: „Endlich handeln wie in einem normalen Markt“

28. Januar 2015
Topic
Kontakt

Geschäftsstelle Berlin
T 030 20670880
E-Mail

Beim CSU-Filmgespräch habe sich der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Uwe Wilhelm, angesichts der neuen trimedialen Verbreitung der Inhalte auf den gesetzlichen Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks berufen, „mit seinen Programmen allen Menschen auf allen Ausspielwegen ein Angebot zu machen“, berichtet Professional Production online. Folglich weigerten sich die Anstalten, sich auf eine generelle Vertragsgestaltung einzulassen, die als Verwertungsrecht nur das Senderecht der linearen Sendung umfasse und die Rechte an der nichtlinearen Nutzung (Mediatheken) Dritten zu überlassen. Davon hänge schließlich künftig die Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ab. Laut Bavaria-Geschäftsführer Christian Franckenstein sei eine unbefristete Mediathek für alle Programme aus produzentensicht finanziell einfach nicht darstellbar. Produzenten wünschten sich, dass möglichst viele Programme einer Verwertung zugeführt werden sollten. Man brauche diese Zusatzerlöse und die könnten nur vom Nutzer selbst kommen. Der Produzentenallianz-Vorsitzende  Alexander Thies habe gesagt, dass man hierzulande auf den heutigen technischen Standard im Internet, der weltweit gültig ist, nicht marktmäßig reagiert habe. Zwar gebe es jetzt als Marktchancen eine „Vervielfältigung der Möglichkeiten“, indem man den Konsumenten direkt erreichen könne, die Erlösmöglichkeiten, das Geschäftsmodell, fehlten jedoch. Man müsse endlich handeln wie in einem normalen Markt: die „Patente“, die man entwickle, müssten eine Chance haben, sich zu verzinsen. Ansonsten verschwende man seine Entwicklungen, weil das Verwertungspotential nicht genutzt werden könne. „An der Wertschöpfung, die vermeintlich mit der Digitalisierung zugenommen hat, sind wir unzureichend beteiligt,“ so Thies abschließend. Eine Analyse, der sich bei den anschließenden Publikumsbeiträgen u.a. auch Constantin Film-Chef Martin Moszkowicz und der Vorsitzende der AG Dok, Thomas Frickel, nur hätten anschließen können: 40. CSU Filmgespräch: Der Übergang in die digitale Welt am Filmstandort Bayern (frei zugänglich)

Scroll