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Presseschau

Berlinale-Debatte: „Unfair, ehrenrührig und völlig überzogen“

30. November 2017
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Was der nächste Berlinale-Jury-Präsident Tom Tykwer, Medienboard-Chefin Kirsten Niehuus und Festivalchef Dieter Kosslick zu dem Berlinale-Reformaufruf von 79 Filmschaffenden und dem, was daraus wurde sagen und welche Filmschaffenden sich hinter Kosslick stellen, beschreibt Christiane Peitz im Tagesspiegel. Dominik Graf habe betont, er hätte nicht unterzeichnet, wenn er gewusst hätte, „dass unser Schreiben in das publizistische Fahrwasser einer Abrechnung mit Kosslick gezogen wird.“ An der deutschen Filmbranche nerve ihn „dieses „Kopf ab!-Geschrei“, der Mangel an direkter Auseinandersetzung und an Differenzierung. „Es ging uns weder um Abrechnung, noch um Kritik, noch um die Kampagne, die daraus gemacht wurde“, sagte Andreas Dresen gesagt und die Debatte „in höchstem Maße unfair“ genannt. Auch die Chefs der Filmstudios Babelsberghätten sich zu Wort gemeldet. Sie könnten den Wunsch nach einer transparenten Debatte über die künftige Ausrichtung des Festivals verstehen, nicht aber die Kritik am jetzigen Direktor Dieter Kosslick: Dieter Kosslick, der Aufruf und die Vernunft (frei zugänglich)

Im bei Blickpunkt:Film-Kommentar schreibt Ulrich Höcherl, „weil sich weder hierzulande noch draußen in der Welt viele dafür interessieren, welchen Leinwandvorlieben die Filmtante von ‚Spiegel Online‘ oder ihre Vorstandskollegen im Verband der deutschen Filmkritik frönen“, habe ein „Ex-Kritiker und heute freundlich protegierter Vertreter der vom Publikum nie so recht entdeckten Berliner Schule“ Unterschriften namhafter Kollegen eingeworben Ein halbes Jahr sei nötig gewesen, „um alle zu überreden“, danach sei der Aufruf „in einer konzertierten Aktion“ mit Texten umrahmt worden, „in denen unfair, ehrenrührig und völlig überzogen mit Kosslick abgerechnet wurde“ – Ein abgekartetes Spiel

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