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Presseschau

medienwoche@IFA: FFA in einer „noch nie da gewesenen Belastungsprobe“

8. September 2009
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Um den deutschen Film sei es mit bis zu 30 Prozent Marktanteil gut bestellt, doch ausgerechnet jetzt befinde sich die Filmförderungsanstalt in einer noch nie da gewesenen Belastungsprobe, teilt die medienwoche@IFA in einer Pressemitteilung mit. Beim filmpolitischen Nachmittag der Berliner Medienwoche am Montag hätten Vertreter von Politik und öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern mit Produzenten, Verleihern und Filmtheatern debattiert. Alle Podiumsteilnehmer hätten ihre Bekenntnisse zur FFA abgegeben und die Notwendigkeit einer kleinen Novelle zur gesetzlichen Gleichbehandlung bei der Abgabe und einer große Novelle, die zusätzlich die Angemessenheit der Abgabehöhe und die Kosten des Digital Roll-Out regelt, diskutiert. Auf die Fragen nach der Notwendigkeit der FFA seien sich die Bundestagsabgeordneten Angelika Krüger-Leißner (SPD), Hans-Joachim Otto (FDP) und Daniel Walther (Junge Union) einig, dass das Solidarmodell gebraucht wird: Filmpolitik bei der medienwoche@IFA: „Nach der Novelle ist vor der Novelle!?“ (frei zugänglich)

Im Rahmen der medienwoche@IFA sei „naturgemäß“ auch das Thema FFG zur Sprache gekommen, berichtet Blickpunkt:Film. Der Ton sei erwartungsgemäß scharf ausgefallen. So habe die Kulturpolitikerin Angelika Krüger-Leißner (SPD) dem HDF Kino vorgeworfen, eine Lösung im aktuellen Streit um das FFG zu blockieren. Sie habe den Vorstandsvorsitzenden Thomas Negele aufgefordert, innerhalb des Verbandes in den kommenden drei Wochen eine Lösung zu finden, „ansonsten würde man eine Filmförderung ohne die Kinos entwickeln“: FFA ohne Beteiligung der Kinos?

Am Ende des FFG-Panels sagte FFA-Chef Peter Dinges: „Gute Nachricht zum Schluss: die Referenzgelder werden heute und morgen ausgezahlt.“ Dazu berichtet Filmecho/Filmwoche,  dies sei – trotz Vorbehaltszahlungen von Kinobetreibern bei der Filmabgabe – durch eine Absprache der Verleiher mit der Filmförderungsanstalt möglich geworden, die ihre „zivilrechtlichen Ansprüche auf den nach §66 Abs. 5 Filmförderungsgesetz (FFG) vorabzugsfähigen Anteil der Filmmieten in entsprechender Höhe an die FFA übertragen“ hätten: Details zum Referenzmittel-Entscheid (frei zugänglich)

Insgesamt würden auf Grundlage des Wirtschaftsplanes 2009 10,0 Mio. Euro an Referenzmitteln für die Produktionsförderung sowie rund 2,9 Mio. für den Verleih und 1,4 Mio. Euro an die Kinowirtschaft ausgeschüttet, teilt die FFA mit: FFA zahlt Referenzförderung in voller Höhe aus (frei zugänglich)

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