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Presseschau

Product-Placement: Alle Sender gegen „grundsätzliche“ Kenzeichnungspflicht

10. August 2009
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Die öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender wehrten sich gemeinsam gegen eine grundsätzliche Kennzeichnungspflicht von Produktplatzierungen im Fernsehen, berichtet epd Medien. „Eine Kennzeichnung von Fremdproduktionen – besser: Kaufproduktionen ist unpraktikabel, geht an der Realität vorbei und dient letztlich auch nicht der Zuschauertransparenz“, hätten ARD, ZDF und der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) in einem gemeinsamen Brief an die Chefs der Staats- und Senatskanzleien geschrieben.  

Der Leiter der in der Medienpolitik federführenden Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Martin Stadelmaier (SPD), habe dem evangelischen Pressedienst epd bestätigt, dass es im Kreis der Länder Überlegungen gebe, den Sendern auch bei angekauften Filmen vorzuschreiben, Product-Placement zu kennzeichnen. Bisher seien die deutschen Sender davon ausgegangen, dass eine Kennzeichnungspflicht für solche Filme nicht bestehe, so epd Medien weiter. In dem Brief schrieben sie, eine Verpflichtung zur Kennzeichnung „würde einer verfassungsrechtlich bedenklichen, absoluten Überregulierung aus rein formalistischen Gründen gleichkommen“. Auch die Europäische Kommission habe keine europaweite Verpflichtung zur Kennzeichnung vorgeschrieben: Product-Placement: Sender gegen Kennzeichnung von Fremdfilmen (frei zugänglich)

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