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Presseschau

dpa: „Große Ungewissheit“ für deutsche Film- und Fernsehproduzenten

19. März 2009
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Über die Hälfte der deutschen Film- und Fernsehproduzenten sähen 2010 mit „großer Ungewissheit“ entgegen, auch wenn sie die gegenwärtige Lage noch als „relativ gefestigt“ ansähen, meldet die Deutsche Presseagentur dpa. Bereits jetzt hätten 30 Prozent der befragten Unternehmen Auftragsstornierungen hinnehmen müssen, wie die Allianz deutscher Film- und Fernsehproduzenten am Donnerstag in Berlin mitgeteilt habe. Üblich seien nur 10 bis 15 Prozent im Jahr. Jedes fünfte Unternehmen baue 2009 Arbeitsplätze ab. Bei Bankenkrediten sehen die meisten Produzenten bisher «keine wesentliche Veränderung».

„So ungewiss wie im Augenblick sind die Auftragsvergabe und die Zusage von Koproduktionen seit Jahren nicht gewesen“, zitiert dpa Vorstand Alexander Thies. Hinzu komme die „katastrophale Lage an den Werbemärkten“.

Die Produzenten strebten eine „Modernisierung des Vergütungsmodells“ an und möchten künftig auch am „tatsächlichen wirtschaftlichen Wert der Programme“ beteiligt werden. Große Sorgen bereite den Film- und Fernsehproduzenten der gegenwärtige Streit um die Kinoabgabe für die Filmförderungsanstalt (FFA), der jetzt bis zum Bundesverfassungsgericht gehen soll. „Der Filmstandort Deutschland würde nach Jahren der Aufwärtsentwicklung einen verheerenden Rückschlag erfahren“, wenn hier nicht schnell eine Lösung gefunden werde. Die höchstrichterliche Entscheidung sei erst in eineinhalb Jahren zu erwarten.

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