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Presseschau

KI.KA-Affäre (IX): Reiter kündigt rückhaltlose Aufklärung an

18. Januar 2011
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MDR-Intendant Udo Reiter wolle den Betrugsskandal von sieben Millionen Euro beim Kinderkanal „rückhaltlos“ aufklären, schreibt Joachim Huber im Tagesspiegel zur gestrigen Sitzung der MDR-Rundfunk- und Verwaltungsräte. Thüringens Medienstaatssekretär und Rundfunkratsmitglied Peter Zimmermann habe nach der Sitzung gesagt: „Es war der Beginn der Aufklärung des größten Betrugsskandals in der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschlands.“ Zimmermann habe den Eindruck, dass Intendant Reiter und der MDR bislang damit offen und transparent umgingen und die Vorfälle lückenlos aufklären wollten.

Der MDR-Verwaltungsrat erwarte, so Huber weiter, einen Maßnahmenkatalog zur Vermeidung solcher Betrugsfälle. Personelle Konsequenzen an der Spitze des Kika und/oder des MDR würden nicht gefordert:Der Kika, ein SB-Laden (frei zugänglich)

Udo Reiter habe sich gestern vielen Fragen stellen müssen und nach einer erwartet kontroversen Debatte den Eindruck hinterlassen, auf größtmögliche Transparenz und lückenlose Aufklärung zu drängen, heißt es in der Thüringer Allgemeinen. Im März solle der Bericht vorliegen:Prüfung im Betrugsfall beim Kinderkanal gefordert (frei zugänglich)

Nicht jedermann sei offenbar mit Reiters Auftritt bei der Sondersitzung zufrieden gewesen, schreibt Alexander Krei bei DWDL.de. Reiter sei von den Teilnehmern „mit Nachdruck befragt“ worden, habe die wichtigste Frage allerdings „nicht ausreichend beantwortet“, habe „ein Teilnehmer“ der „Bild-Zeitung“ gesagt. Es gehe dabei vor allem um die Frage, wie der vor acht Jahren begonnene Betrug überhaupt passieren habe passieren können – „hier hätte sich so mancher offenbar noch genauere Details gewünscht“. Ein „weiterer Teilnehmer“ wirde mit den Worten zitiert: „Der Fehler liegt wahrscheinlich auf der Direktorenebene – also weit oben im MDR.“Kika-Skandal: „Der Fehler liegt wohl weit oben“ (frei zugänglich)

Zur Pressemitteilung des Mitteldeutschen Rundfunks:Intendant sagt Gremien rückhaltlose Aufklärung zu (frei zugänglich)

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