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Presseschau

Reform des Urheberrechts Eine Reihe inkonsistenter Vorschläge.

19. März 2019
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Google und Co. wird mit der EU-Urheberrechtsreform ein Mittel an die Hand gegeben, mithilfe dessen sie zukünftig entscheiden können, welche Plattformen und Diensteanbieter überhaupt im Internet agieren können und welche nicht. Wenn sich Google und Co. dazu entschließen, ihre Erkennungssoftware mitbenutzen zu lassen, werden sie über Lizenzgebühren große Anteile des eventuellen kommerziellen Erfolgs der kleinen Anbieter abschöpfen können. Muss zum Zweck der Filterung sämtlicher Content samt Metadaten an die Betreiber der Uploadfilter weitergegeben werden, kommt ein weiterer Punkt hinzu: Die damit zusätzlich erschlossenen Datenschätze gefährden nicht nur den Datenschutz, sondern ermöglichen den ohnehin bereits übermächtig erscheinenden Konzernen außerdem weitere kolossale Vorsprünge beim Aufbau von Big Data und seiner kommerziellen Ausnutzung.

Auf mittlere Sicht wird sich der angestrebte Effekt, nämlich die Stärkung von Zeitungsverlagen, Film- und Musikindustrie gegenüber den Internet-Giganten sehr bescheiden darstellen, verglichen mit der zugleich in Kauf genommenen Stärkung der Internet-Giganten gegenüber bestehenden und zukünftigen Konkurrenten im Internet. Link

(frei zugänglich/ Süddeutsche Zeitung)

 

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die umstrittene EU-Urheberrechtsreform verteidigt.

Bei reuters.com: Merkel verteidigt EU-Urheberrechtsreform

(frei zugänglich)

 

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